Wer denkt, dass das Osterlamm das besonderste aller Lämmer ist, der hat noch nicht den Lammbock der Hopferei Hertrich gekostet.
Lammbock ist eine Hommage an Christian Züberts gleichnamigen Film, der sich um zwei Pizzalieferanten auf Abwegen dreht. Die Erkenntnis, das homegrown Marihuana wesentlich lukrativer ist als Pizza, verschafft den beiden nicht nur kurzfristigen Reichtum, sondern zugleich eine Menge Stress mit Blattläusen und anderen finsteren Gestalten. Der Genuss des Lammbocks aus der Hopferei Hertrich ist im Gegensatz zu Stefan und Kais Waren komplett legal und verschafft einem allenfalls bei übermäßigem Konsum Schwierigkeiten.
Kastanienbraun und wohlschmeckend malzig kommt dieses Bockbier von Veto daher.
Beim Einschenken bezaubert der Lammbock mit herrlichen Aromen: Das verwendete Rauchmalz bringt deftige Noten von geräuchertem Speck und Buchenholzrauch in die Nase. Dort gesellt sich eine kräftige Ledernote und das feine Aroma weichen Karamells hinzu. Im Antrunk breitet sich der Lammbock cremig-süß in der Kehle aus. Neben der rauchigen Präsenz der Röstmalze spielen die fünf verwendeten Hopfensorten lediglich eine Nebenrolle - Einsame Spitze und unangefochtenes Highlight ist das Raucharoma.
Der erhöhte Alkoholgehalt ist dank komplexer Geschmacksnuancen kaum zu schmecken, darum trinkt man dieses Bockbier besser wie einen guten Rotwein – langsam und genüsslich.