Gajárdo Triple Sec Radicale

Im Jahr 2013 begann Marco Schiavo, der Eigentümer und Brennmeister der Distilleria Schiavo in fünfter Generation in einer kleinen Stadt in der Nähe von Vicenza namens Costabissara, mit einer traditionellen Produktionsweise italienischer Liköre zu experimentieren. Als Anhänger der Slow-Food-Bewegung waren ihm alle kommerziell verfügbaren Produkte zu stark künstlich gesüßt und vor allem nicht bitter genug.

Nach einem Treffen mit dem gleichgesinnten Barkeeper Giacomo Diamante machten sich beide daran verschiedene Mazerationen auszuprobieren, die einen kompromisslos kräutrigen und bitteren Geschmack bis in den Abgang bieten und dabei auch noch perfekt in Cocktails funktionieren, ohne dass dem Produkt die üblichen großen Mengen Zucker zugesetzt werden.

Als Basis für die Gajárdo-Produkte wird ein Neutralalkohol aus Früchten genutzt, dem in einer 18-tägigen Infusion mit verschiedenen Kräutern, Wurzeln und Gewürzen mit Bâtonnage Verfahren ihr einzigartiges Aroma verliehen wird. Für den Triple Sec kommen dabei unter Anderem die Schalne von Zitronen, Limetten, Bergamotten, Süßorangen, Bitterorangen und ausgewählten Ciaculli-Mandarinen aber auch ein paar Nelken zum Einsatz.

Nach der Mazeration wird der Fernet nur recht grob bei Raumtemperatur gefiltert, hat also keine übliche Kühlfiltration durchlaufen und kann daher trotz seinen 40% vol noch daher noch Schwebstoffe enthalten und bei eiskaltem Genuss trüb wirken.

Im Aroma erscheint neben den prominenten Bitternoten gleich das ganze Bouquet aller erdenklicher Zitrusfrüchte, wobei im Geschmack erwartungsgemäß die Bitterorange und Mandarine den Ton angeben.

Trinkempfehlung:

Der Gajárdo Triple Sec funktioniert zum Mixen natürlich überall dort, wo ein Triple Sec verlangt wird, am besten glänzt er aber in Verbindung mit leichten Zutaten, also z.B. in einer Margarita oder White Lady.