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Das Wichtigste für dich zusammengefasst:
In den USA existiert für Hard Seltzer bereits ein Milliardenmarkt mit ständig wachsender Fangemeinde. Jetzt erobert der "harte Sprudel" auch den deutschen Markt.
Hard Seltzer ist das neue Trendgetränk aus den USA
Ganz unbedarft übersetzt, meint "hard" alkoholhaltig und "Seltzer" schlicht Sprudelwasser. Aber natürlich steckt hinter Hard Seltzer vielmehr als die pure Übersetzung glauben macht. Der kalorienarme, erfrischende Drink gilt inzwischen als neue, eigenständige Getränkekategorie neben Bier und Wein, ist außerdem zumeist glutenfrei und vegan und spricht mit nur fünf Prozent Alkohol bevorzugt Genusstrinker an.
Hard Seltzer ist ein sprudeliges, klares und zumeist farbloses, alkoholisches Getränk. Es besteht zu 95 Prozent aus kohlesäurehaltigem Wasser, vier bis sechs Prozent Alkohol und in aller Regel zugesetzten Fruchtaromen.
Klassischerweise entsteht der Alkohol in einem Fermentationsprozess, das heißt: Hard Seltzer wird "gebraut". Hard Seltzer ist also nicht einfach ein weiteres Mixgetränk, bei dem Sprudelwasser Destillationsalkohol zugesetzt wird. Insofern hat der Hinweis, dass es sich bei dem prickelnden Drink um eine eigenständige Getränkekategorie handelt, durchaus seine Berechtigung.
Gerade bei jungen Menschen ist Hard Seltzer als Alternative zu Wein und Bier beliebt
Allerdings: Diese ursprüngliche Herstellung von Hard Seltzer ist weder verbindlich vorgeschrieben noch geschützt, und das meint: Es gibt daneben Produktionsvarianten, deren Ergebnisse strenggenommen eben doch als Mix-Getränke anzusehen sind. Details dazu findest du im Abschnitt über die Herstellungsverfahren.
Die sprudelige Erfrischung punktet nicht nur mit einem niedrigen Alkoholgehalt, sie bedient auch mit anderen Kennzeichen das gestiegene Gesundheitsbewusstsein und den allgegenwärtigen Wellness-Trend: Hard Seltzer kommt auf gerade einmal sieben bis maximal 30 Kalorien je 100 Milliliter, enthält so gut wie keine Kohlenhydrate, ist vegan und glutenfrei.
Von ersten, wenig erfolgreichen Experimenten in Australien und im Vereinigten Königreich einmal abgesehen, darf die Geburtsstunde von Hard Seltzer auf das Jahr 2012 terminiert werden: Unter dem Namen Spiked Seltzer vertreibt der US-Amerikaner Nick Shields zusammen mit einem Freund zunächst aus der heimischen Garage in Boston heraus das sprudelige, alkoholische Wasser.
Hard Seltzer ist im Prinzip alkoholhaltiges Wasser mit Fruchtgeschmack>
Nach anfänglich verhaltener Reaktion des Handels können die beiden schon bald die Nachfrage nicht mehr bedienen. 2013 gelingt dem Unternehmen Mark Anthony Brands mit der Einführung des eigenen White Claw Hard Seltzer in den USA ein sensationeller, kommerzieller Erfolg. Mit den drei Geschmacksrichtungen Limette, Kirsche und Grapefruit werden innerhalb kürzester Zeit Millionen-Umsätze geschrieben.
Kleinere und Kleinstbrauereien springen auf den Hard Seltzer-Zug auf. Parallel dazu besetzt die Boston Beer Company mit Ihrer Marke Truly den Markt. 2019 steigert sich der Gesamtumsatz mit Hard Seltzer auf dem US-amerikanischen Markt um 200 Prozent. Aktuell liegt er bei 4,5 Milliarden US-Dollar. Und: 85 Prozent der in den USA verkauften Hard Seltzer stammen aus den Produktionsstätten von White Claw oder Truly.
Wie bereits angedeutet, wird Hard Seltzer klassischerweise "gebraut". Nicht unähnlich dem Bier-Brauen wird dabei in Wasser aufgelöster Zucker durch spezielle Hefen vergoren. Woraus diese Zuckerlösung gewonnen wird, ist relativ nebensächlich, sie sollte nur möglichst geschmacksneutral sein.
Die Hefekulturen verwandeln die Kohlenhydrate in Alkohol einerseits und Kohlensäure andererseits. Das so gebraute Hard Seltzer wird anschließend mit Fruchtaroma verfeinert.
Von dieser klassischen Produktion verschieden sind Hard Seltzer, auf deren Flasche oder Dose sich der Hinweis findet: "Alkohol aus Trauben". In diesen Fällen handelt es sich quasi um eine Art Weinschorle, bei der ein Frucht- oder Weißwein mit aromatisiertem Sprudelwasser gemixt wird.
Es gibt auch Hard Seltzer, die auf der Grundlage von Wein hergestellt werden. Die ähneln allerdings eher einer Weinschorle, als dem Original.
Und schließlich gibt es noch eine dritte Version, Hard Seltzer herzustellen - ebenfalls als Mix aus zwei Hauptbestandteilen. Dabei werden Wasser und destillierter Alkohol in einem exakt festgelegten Verhältnis zusammengefügt, mit Kohlensäure versetzt und dem gewünschten Fruchtgeschmack aromatisiert.
Es versteht sich von selbst, dass echte Hard Seltzer-Fans die prickelnde Erfrischung aus dem natürlichen Brauprozess bevorzugen, weil nur sie den unverkennbaren, eben ganz eigenständigen, Geschmack garantiert.
Hard Seltzer ist die perfekte Antwort auf einen Lebensstil, in dem Achtsamkeit, Gesundheit und bewusster Genuss einen hohen Stellenwert haben. Die "Reinheit" des Getränks, das gerade einmal aus drei Zutaten (Wasser plus Alkohol mit einem Hauch von Fruchtaroma) besteht, korrespondiert mit dem Trend des gesundheitsbewussten Konsums.
Der geringe Alkoholgehalt führt außerdem dazu, dass Hard Seltzer sozusagen mit gutem Gewissen genossen werden kann. Die Zielgruppe des spritzigen Getränks ist zwar grundsätzlich durchaus jünger, aber keineswegs festgelegt auf ein bestimmtes Milieu oder geschlechtsfixiert. Hard Seltzer wird als echte Alternative zu Bier oder Wein wahrgenommen.
Hard Seltzer ist vegan, glutenfrei und hat so gut wie keine Kalorien
Der geringe Kaloriengehalt sorgt gleichwohl dafür, dass der prickelnde Drink bei der weiblichen Klientel noch einen Tick höher auf der Beliebtheitsskala rangiert - und sich bei den Influencerinnen auf Instagram als veganes, glutenfreies, ja fast schon Wellness-Produkt einen Stammplatz erobert hat.
Und: Von dieser marketinganalytischen Betrachtung einmal abgesehen - Hard Seltzer schmeckt auch einfach frisch-fruchtig-prickelnd und ist der ideale Sommerdrink.
Definitiv ja. Wobei hinzugefügt werden darf: Es hat ja auch lange genug gedauert. Als Meilenstein werten Beobachter unter anderem die Tatsache, dass der Coca-Cola-Konzern für das prickelnde Getränk mit einer Maxime seiner fast 130jährigen Historie gebrochen hat: Erstmals seit Gründung des multimilliardenschweren Unternehmen steigt Coca-Cola in den Alkoholmarkt ein. Topo Chico heißt das Hard Seltzer-Label, mit dem Coca-Cola in Deutschland und Europa am Boom teilhaben will. Mark Antony Brands hat als Lizenzgeber für White Claw Hard Seltzer derweil eine Kooperation mit Drinks & More geschlossen, einer Tochter der Krombacher Brauereigruppe.
Auch auf dem deutschen Markt sind mittlerweile immer mehr Hard Seltzer-Varianten zu finden
Während sich die übrigen Big Player der Branche allerdings noch ein wenig zurückhalten, sichern sich kleinere Firmen und vor allem Startups ihre Plätze auf dem Hard Seltzer-Terrain. Marken wie Berliner Seltzer und Suaro zählen dazu oder auch Holy Drinks. Selbst der Discounter Lidl hat mit Sunrise sein eigenes Hard Seltzer auf dem Markt.
Es gibt jedoch auch ein quasi definitorisches Problem, das den deutschen Markt für Hard Seltzer etwas unberechenbar macht - und das liegt in steuerrechtlichen Vorschriften begründet, konkret: in der Alkopopsteuer.
2004 führte die Bundesregierung die Alkopopsteuer ein, die zusätzlich zur regulären Alkoholsteuer zu entrichten ist. Damit sollte der Boom der "alkoholhaltigen, süßen Mixgetränke, die trinkfertig gemixt zum Verkauf angeboten werden," vor allem bei den jugendlichen Konsumenten gebrochen werden.
Ist Hard Seltzer ein Alkopop und eine Gefahr für junge Menschen? Wohl eher nicht...
Gefahren sahen die Aufsichtsbehörden vor allem in dem Umstand, dass der Alkohol in den Süßgetränken geschmacklich überdeckt wird. Nun schmeckt Hard Seltzer alles andere als süß, ob aber auf die prickelnde Erfrischung trotzdem die zusätzliche Alkopop-Steuer fällig wird, ist durchaus strittig. Wird Hard Seltzer klassisch produziert, also quasi "gebraut", ist es kein Mixgetränk, bei anderen Herstellungsverfahren schon.
Während klassische Produzenten daher beteuern "Hard Seltzer ist kein Alkopop.", argumentiert der Zoll im Internet in einer detaillierten Ausführung, dass alle Hard Seltzer der Alkopop-Steuer unterliegen. Das Thema ist noch nicht abschließend geklärt.
Hard Seltzer kaufen könnt ihr direkt bei uns kaufen. Wegen der erwähnten definitorischen Unklarheiten kann es noch eine Weile dauern, bis Hard Seltzer in den Regalen des Handels wie selbstverständlich präsent ist. Einen Vorteil haben die juristischen Scharmützel jedoch: In aller Regel findest du im Netz derzeit bevorzugt "richtige" Hard Seltzer - und die eignen sich mit ihrem klaren, fruchtig-frischen und angenehm prickelnden Geschmack hervorragend, um eine echte (und langanhaltende) Leidenschaft für Hard Seltzer zu entfachen. Einfach mal ausprobieren.
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