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RYEKORN im Interview: Wie Gründer Benjamin Korn zum neuen Gin machen möchte

02.09.2019
von Yascha Roshani
RYEKORN Benjamin Krapp

Benjamin Krapp hat mit RYEKORN nicht nur einfach einen neuen Korn auf den Markt gebracht. Er setzt sich vor allem für die vielseitige Einsetzbarkeit von Korn in Cocktails ein. Auf Instagram und in einer eigenen Broschüre bietet RYEKORN lauter bekannte und neue Cocktailkreationen mit Korn an. Darunter der Korn Basil Smash, Korn Tonic oder der KORNichiwa. Gleichzeitig wollte Benjamin mit der Entscheidung für Roggen einen deutlich milderen und aromatischeren Korn erschaffen, den man auch pur genießen kann. Im Interview erzählt uns Benjamin, ob sich Korn überhaupt gegen Gin durchsetzen muss. Die Cocktailrezepte haben wir für euch außerdem direkt im Text verlinkt.

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Wie kamst du zu dem Entschluss, RYEKORN zu gründen?

Ich hatte irgendwann angefangen, mich darüber zu wundern, dass auf einmal alle Leute Gintrinken. Klar, Gin ist toll! Aber mit Korn haben wir in Deutschland ja einen noch viel traditionsreicheren und vor allem vielseitigeren Schnaps. Welcher nur leider ein wenig unter seinem Image leidet und somit nicht unbedingt als „cool“ wahrgenommen wird. Hinsichtlich seiner Einsetzbarkeit in Cocktails und Longdrinks steht er Gin aber in nichts nach. Und man kann ihn im Gegensatz zu Gin auch pur sehr gut genießen. Dies hat mich motiviert, RYEKORN zu gründen – also nicht nur ein qualitativ hochwertiges Produkt auf den Markt zu bringen, sondern auch eines, das vielleicht ein wenig dazu beitragen kann, Korn wieder die Wahrnehmung zukommen zu lassen, die ihm meiner Meinung nach zusteht.

Vor etwa drei Jahren war Craft Korn ja schon mal in aller Munde und wurde als die nächste Craft Spirituose gepriesen. Korn hat mittlerweile definitiv schon ein weitaus besseres Standing, aber so richtig durchgeschlagen ist der Hype noch nicht. Du hast dir das Kornangebot in letzter Zeit sicherlich viel angeguckt. Wie sieht der Markt aus und was erwartest du für die Zukunft in Bezug auf Korn?

Inzwischen werden viele tolle Korns auf dem Markt angeboten. Das betrifft die Herstellungsprozesse - viele sind zum Beispiel handgemacht - ebenso wie Nuancen beim Geschmack, die Packagings, kreative Ideen beim Marketing und vieles mehr. Da die Präferenzen der Konsumenten immer weniger stark auf Gin beschränkt sind, sondern zugunsten anderer Spirituosen – nicht nur Korn, aber eben auch Korn – facettenreicher werden, erwarte ich nicht nur, dass sich diese Anbieter durchsetzen werden, sondern auch, dass weitere hinzukommen. Der Markt für hochwertige Korns wird also weiter wachsen.

Die allermeisten Kornbrände basieren ja auf Weizen. Was ist der Vorteil von Roggen gegenüber Weizen?

Der Roggen macht ihn deutlich milder, was RYEKORN auch für Leute zugänglich macht, die von Korn bisher abgeschreckt waren, weil zum Beispiel zu wenig „genussig“ oder zu stark.

Die Gin-Welle hält ja immer noch unverändert stark an. Wird es eine Herausforderung sein, sich mit einem Korn gegenüber Gin durchzusetzen? Oder ist genau das der Vorteil, dass du eben keinen Gin machst und etwas komplett anderes anbieten kannst?

Ich sehe das nicht als entweder/oder. Sprich Korn oder RYEKORN muss sich nicht unbedingt gegen Gin durchsetzen, sondern darf gleichberechtigt daneben seinen Platz in den Konsumgewohnheiten von Menschen finden, die hochwertige Spirituosen mögen. Was diesbezüglich aber in der Tat vorteilhaft ist: Diese Konsumgewohnheiten werden gerade sehr viel breiter. So hält die Gin-Welle zwar immer noch an und das darf sie auch. Man greift statt (nur) zum Gin inzwischen aber auch gerne mal zu einem guten Whiskey, einem guten Rum oder eben auch einem guten Korn.

Ihr macht euch für Korn-Cocktails stark. In eurem KORNBOTSCHAFTEN-Booklet, das ihr euren KundInnen mitschenkt, finden sich Korn Tonic, Korn Basil Smash, Korn Mule oder Planters Korn. Klingt durchaus lecker. Sind bekannte Cocktails einer der Ansätze, um mehr Menschen von Korn zu überzeugen?

Das Gute ist: Alle Cocktails und Longdrinks, die mit Gin oder Vodka funktionieren, funktionieren auch mit Korn sehr gut. Das weiß nur leider fast keiner. Insofern sind ganz neue und originelle Drinks wie zum Beispiel der YouKORN oder der KORNichiwa sicher eine gute Möglichkeit, Menschen auf Korn und RYEKORN neugierig zu machen. Aber auch bewährte Cocktails mit Korn als Zutat neu aufleben zu lassen, kann sicherlich dazu beitragen, Leute von Korn zu überzeugen.

Wenn unsere LeserInnen sich für einen Cocktail entscheiden sollten, welcher wäre das? Wo kommt der RYEKORN am besten zur Geltung?

Der KORN Basil Smash ist super und vor allem stammt er – genau wie RYEKORN – aus Hamburg.

Und wie trinkst du deinen Roggenschnaps? Pur, auf Eis oder als Cocktail?

Wenn ich ein wenig Zeit habe, probiere ich gerne die verschiedenen RYEKORN-Cocktails durch, ansonsten mag ich den Korn Tonic. Geht schnell und steht dem Gin Tonic in nichts nach.


Lust auf YouKORN? Dann kannst du RYEKORN hier kaufen.


Empfehlungen des Autors: Weitere leckere Korn-Cocktails sind der Planters Korn, Korn Sour oder der KORN-IKAZE


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Über den Autor:

Yascha Roshani

Yascha Roshani

Mitgründer von Honest & Rare

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Mich begeistern Getränke aller Art. Ob Bier, Gin, Weinbrand, Cold Brew Kaffee oder Limo. Vor allem liebe ich die Kultur, regionalen Bezüge und Herstellung von Getränken. Selbst braue ich ab und an Bier, setze Liköre an und röste Kaffee in der Pfanne.