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Wahrscheinlich denkst du bei Vodka erstmal an Russland. Tatsächlich ist die Frage der Herkunft aber gar nicht so leicht zu beantworten. Die erste schriftliche Erwähnung findet der Vodka tatsächlich in Polen im Jahr 1405. Während die polnische Erzählung nun davon ausgeht, dass sich der Vodka dann allmählich in Russland verbreitet hat, beteuert die russische Erzählung, dass der Vodka von Russland aus nach Polen kam - und da eben zufällig zum ersten Mal schriftlich erwähnt wurde.
Auch wenn die Herkunft des Vodkas nicht abschließend geklärt werden kann, so kann doch mit Sicherheit die Ursache benannt werden: Grund für das Entstehen des Vodkas war ein großer Überschuss an Roggen, sodass sich die Einwohner natürlich für eine besondere Verwendung des Getreides interessierten. Allerdings war der damalige Vodka nur halb so stark wie heute.
Ob Vodka ursprünglich aus Polen oder Russland kommt, kann nicht genau geklärt werden
Der Name leitet sich vom russischen Wort für Wasser ab. Vodka, auch in der Schreibweise Wodka bekannt, heißt übersetzt "Wässerchen". In Polen, Russland und anderen osteuropäischen Ländern im Osten gilt Vodka als Nationalgetränk.
Die Basis für die Vodkaherstellung ist überwiegend Getreide. Zum Brennen eignen sich auch Kartoffeln und grundsätzlich andere Rohstoffe mit einem hohen Gehalt an Kohlehydraten. Es gibt demnach Vodkas aus Kartoffeln, Roggen, Weizen, Gerste, Mais oder Reis. Möglich ist auch die Destillierung aus Melasse, das ist ein Nebenprodukt bei der Zuckerherstellung. Vorsicht, dieses Produkt ist zwar sehr günstig, aber kein wirklicher Genuss!
Vodka hat einen neutralen Geschmack - dies gilt als besonderes Kennzeichen der Spirituose. Abhängig vom Rohstoff sind aber schwach ausgeprägte Aromen wahrnehmbar. Ein Vodka aus Getreide ist weich und mild, spezielle Geschmacksnoten lassen sich nur in wenigen Ausnahmen feststellen.
Vodka hat einen sehr milden bis neutralen Geschmack - wird aber trotzdem gerne pur getrunken
Ein Vodka aus Kartoffeln als Basis ist schwerer, der Geschmack ist leicht süßlich. Die Verwendung von Reis ist hauptsächlich in asiatischen Ländern üblich. Der Geschmack eines solchen Vodkas ist neutral und mild, dann kommt aber eine leichte Schärfe und feine Süße dazu.
Die Produktion beginnt mit der Herstellung der sogenannten Maische, ähnlich wie beim Brauen von Bier. Dafür wird der Rohstoff zerkleinert und mit Wasser vermischt. Wenn Roggen oder anderes Getreide verwendet wird, muss es geschrotet und gemälzt werden. Bei der Mälzung entstehen Enzyme, die den weiteren Gärprozess in Gang setzen. Wenn Kartoffeln als Rohstoff verwendet werden, müssen diese Enzyme extra dazu gegeben werden. Anschließend erhitzt man die Masse, dadurch werden die Enzyme aktiv.
Im nächsten Schritt wird die Maische mit Hefe ergänzt. Dadurch beginnt die Gärung. Aus dem in der Maische enthaltenen Zucker entsteht Alkohol, dessen Gehalt bei ungefähr sechs bis sieben Volumenprozent liegt. Danach erfolgt das Brennen, wodurch sich Rohalkohol bildet.
Das Brennen oder Destillieren wiederholt man mehrfach in einem fortlaufenden Prozess, anschließend wird das Destillat gefiltert. Je öfter der Vodka destilliert wird, umso besser ist in der Regel die Qualität. Das Filtern erfolgt, indem man das Destillat durch Säulen mit Aktivkohle pumpt. Es gibt auch biologische, physikalische und elektrische Verfahren, um unerwünschte Stoffe, zum Beispiel Fuselaromen und Verunreinigungen, zu entfernen.
Auch in Cocktails wie dem Cosmopolitan findet Vodka häufig Verwendung
Zum Schluss wird das Destillat durch feinstporige Filter geleitet, die eventuelle Schwebeteilchen herausfiltern. Das Ergebnis ist ein klarer Vodka, der aus Ethanol und Wasser besteht. Für den neutralen Geschmack ist die Filterung entscheidend. Die Vodkaproduktion ist mit der Herstellung eines Kornbrands vergleichbar. Beim Filtern zeigt sich aber ein wichtiger Unterschied: Kornbrand kann gefiltert werden, das ist aber jedoch nicht unbedingt notwendig. Bei der Vodkaherstellung ist die Filterung unverzichtbar.
Das Destillat muss nicht reifen, sondern ist sofort trinkbar. Je nach gewünschtem Alkoholgehalt verschneidet der Produzent den Vodka mit Wasser. Der übliche Alkoholgehalt liegt zwischen 37,5 und 40 Prozent. Es gibt auch hochprozentigere Sorten mit einem Gehalt bis 56 % Vol. Alkohol. Für den puren Genuss sollte der Alkoholgehalt aber nicht über 45 Prozent liegen. Außerdem gibt es Vodkas mit besonderen Zusätzen, zum Beispiel mit Fruchtauszügen.
Pur schmeckt er ausgezeichnet. Bei Zimmertemperatur ist der Geschmack intensiver, Kenner bevorzugen ihn gut gekühlt. Allerdings kommt kein Eis ins Glas, stattdessen lagerst du das Glas vorher im Eisfach. Das typische Vodkaglas fasst 100 ml, es wird aber nur zur Hälfte gefüllt. Und dann: Auf Ex!
Ein weiterer Cocktail-Klassiker mit Vodka ist der Moscow Mule
Auch zum Mixen ist Vodka hervorragend geeignet. Klassiker sind Mixgetränke und Cocktails wie White Russian, Cosmopolitan, Moscow Mule und Vodka Lemon. Aber auch neuere Varianten sind sehr beliebt, etwa der Cocktail Sex on the Beach. Die weltberühmte Bloody Mary gilt bei vielen Vodkafans als Lebenselixier, auch geeignet als Katerkiller und Muntermacher!
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