Rum ist ein alkoholisches Getränk, das überwiegend aus Zuckerrohrmelasse hergestellt wird. Der Mindestalkoholgehalt muss 37,5 % betragen. Die Herkunftsländer für die verschiedenen Rumsorten sind vor allem die Karibik, Südamerika, Mittelamerika, aber auch Australien, die Philippinen, Madagaskar und andere Länder. Nach Skandinavien und Norddeutschland gelangte Rom bereits im 18. Jahrhundert mit der dänischen Westindienflotte und wurde dort schnell sehr populär.
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Die Basis für Rum ist in den meisten Fällen Zuckerrohrmelasse. Eine bestimmte Sorte, der Rhum Agricole wird dagegen aus frisch gepresstem Zuckerrohrsaft hergestellt. Der Anteil von Agricole Rum an allen Sorten liegt aber bei nicht mehr als 10 %.
Im ersten Schritt entsteht aus der Melasse, Zuckerrohrsaft und Wasser die sogenannte Maische. Es folgt ein Fermentierungsvorgang, bei dem die Maische gärt. Bis hierhin entsteht etwa ein Alkoholgehalt von 4-5 %. Die Gärflüssigkeit ist noch relativ reich an Zucker. Sie wird jetzt destilliert. Damit bilden sich Alkoholgehalte zwischen 65 % und 75 %. In einem weiteren Schritt folgt die Verdünnung mit destilliertem Wasser. Das Ergebnis ist Weißer Rum. Der Herstellungsprozess für den Rum ist an dieser Stelle abgeschlossen.
Die Basis für fast jeden Rum bildet eine Melasse aus Zuckerrohr. Einzige Ausnahme: Rhum Agricole. Der wird aus Zuckerrohrsaft hergestellt.
Geschmacksverfeinerungen und Veredelungen können beispielsweise durch die Lagerung in gebrauchten Holzfässern angeschlossen werden. Die verschiedenen Rumsorten können so einen sehr eigenen Geschmack gewinnen. Normalerweise wird Weißer Rum noch einige Monate in Edelstahlfässern abgelagert. Das macht die Qualität des Getränks hochwertiger.
Mit einer Lagerung in Eichenfässern verringert sich der Alkoholgehalt, es werden Geschmacksstoffe aus den Fässern angenommen, und das Getränk bekommt eine bräunliche Farbe. Damit ist Brauner Rum in der Regel aromatischer und intensiver im Geschmack.
Rumsorten minderer Qualität, die nicht lange gelagert wurden, werden oft färbende Stoffe wie Zuckercouleur und Karamellstoffe hinzugefügt, die die Ablagerung nur vortäuschen. Geschmacklich macht Zuckercouleur allerdings so gut wie keinen Unterschied.
Goldener Rum erhält seine Farbe erst durch die Lagerung im Holzfass.
Rum Martinique gilt als eine Sonderform des Rhum Agricole und wird deswegen als besonders hochwertig angesehen.
Rumgetränke sollten langsam und in kleinen Schlucken genossen werden, vor allem pur (natürlich hängt das aber voll und ganz von deinen eigenen Vorlieben ab).
Auf der Zunge entfaltet sich so das ganze Aroma, wenn die Flüssigkeit einige Momente dort verbleibt. Beim Abgang entwickelt sich noch mal ein eigenes Aroma. Insbesondere der pure Rum sollte auch einige Minuten im Glas ruhen dürfen, bevor er getrunken wird. Auf diese Weise können sich alle Aromen entfalten.
Viele Rum-Fans genießen die edlen Tropfen am liebsten mit einer guten Zigarre.
Das Glas sollte etwas bauchig, aber nicht zu groß gewählt sein. Wenn sich das Glas nach oben leicht verjüngt, werden die Aromen des Rums besonders gut aufgefangen und verflüchtigen sich nicht so schnell.
Braune Rumsorten werden eher pur genossen, während weiße Rumsorten die ideale Grundlage für Mixgetränke wie Cocktails sind. Dunkle Rumsorten sollten nicht mit Eiswürfeln genossen werden, sondern eher Zimmertemperatur haben (aber wie gesagt: immer so, wie es einem am besten schmeckt!). Dabei ist bei der richtigen Temperatur eine Balance zu halten. Bei sehr kühlen Temperaturen entfalten sich manche Aromabestandteile nicht ganz, bei sehr hohen Temperaturen verstärkt sich die Wahrnehmung und Wirkung des Alkohols.
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