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Single Malt Whisky - Alles Wissenswerte

11.05.2022
von Honest & Rare Editorial Team
Single Malt Whisky - Alles Wissenswerte


Das Wichtigste für dich zusammengefasst:

  • Single Malt Whisky wird ausschließlich aus gemälzter Gerste hergestellt
  • Er stammt aus einer einzigen Brennerei, kann aber aus unterschiedlichen Fassabfüllungen verblendet werden
  • in der Regel wird Single Malt Whisky in Pot Stills gebrannt
  • Die Lagerzeit beträgt in der Regel mindestens drei Jahre


Definitionen haben etwas Trockenes. Einem Göttergetränk wie dem Single Malt Whisky werden sie nicht gerecht. Doch ohne Begriffsbestimmung geht es auch nicht. Was also ist ein Single Malt?

Was ist Single Malt Whisky?

Ein Single Malt Whisky ist ein Whisky, der ausschließlich aus gemälzter Gerste hergestellt wird und aus einer einzigen Brennerei stammt. Allerdings nicht aus einem einzigen Fass oder einem separat gehaltenen Brennvorgang. Gerade das Mischen unterschiedlicher Fassinhalte garantiert einem Hersteller nämlich Beständigkeit in Geschmack, Aroma und Farbe.


Single Malt Whisky muss aus einer Brennerei, aber nicht aus einem Fass stammen.
Single Malt Whisky muss aus einer Brennerei, aber nicht aus einem Fass stammen


Viele bringen den Single Malt Whisky mit Schottland in Verbindung. Zwar kommen viele der hoch geschätzten Single Malts aus Schottland, aber ein solcher Spitzenwhisky kann auch aus Skandinavien oder Japan stammen.


Da jedes dieser Länder eigene Gesetzgebungen hat, gibt es theoretisch keine hundertprozentig festgeschriebenen Produktionsmethoden. Trotzdem halten sich die meisten an den Großmeister Schottland: Gemälzte Gerste, gebrannt auf Pot Stills (kupferne Brennblasen), mindestens drei Jahre im Eichenfass gereift, aus einer Brennerei.


Warum gibt es so große Unterschiede zwischen den Single Malts?

Eben weil sie Single sind. Sie sind das Produkt einer bestimmten Brennerei. In einem bestimmten Land. In einer bestimmten Umwelt. Kaum ein Produkt bildet so gut das Zusammenspiel seiner Rohstoffe ab wie der Single Malt Whisky.


Wie ein Single Malt Whisky schmeckt, hängt von seinen Produktionsbedingungen ab
Wie ein Single Malt Whisky schmeckt, hängt von seinen Produktionsbedingungen ab


Auch der Produktionsprozess spielt eine Rolle. Wie wird die Gerste getrocknet? Wie sind die Pot Stills geformt? Schließlich die Lagerung. In welchen Fässern reift der Single Malt seiner Vollendung entgegen? Und wie lange lagert der Whisky in den Fässern? All diese Kriterien haben einen Einfluss darauf, wie ein Single Malt letztendlich schmeckt.


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Single Malt - die große aromatische Vielfalt

Versuchen wir uns zwischen den unterschiedlichen Single Malt Whisky Stilen zu orientieren. Mit den Geschmacksrichtungen leicht - gehaltvoll und rauchig - weich sind hilfreiche "Hauptwindrichtungen" für die Aromenbeurteilung festgelegt worden.


Wie leicht oder gehaltvoll ein Whisky ist, darüber entscheidet u.a. das Trocknungverfahren der Gerste
Wie leicht oder gehaltvoll ein Whisky ist, darüber entscheidet u.a. das Trocknungverfahren der Gerste


Das Rauchige hat etwas mit der schottischen Landschaft zu tun. Die ist voller Torf. Und dieser Torf dient manchen Brennereien zum Trocknen (Darren) der Gerste. Doch vorsicht, es gibt einen Unterschied zwischen Smoky Whisky und Peated Whisky: Während beim Peated, also getorftem Whisky, die Gerste tatsächlich über Torf gedarrt wurde, werden beim Smoky Whisky andere Stoffe verbrannt, um das Getreide zu trocknen.


Zurück zum Torf. Torf besteht aus abgestorbenen Pflanzen. Manchmal dominieren Heidekräuter wie im schottischen Speyside; manchmal Algen wie auf Islay. Der Rauch des Torffeuers und seine Aromen übertragen sich auf die Gerste und den Whiskey. Die schottische Islay-Südküste stellt die rauchigsten Single Malt Whiskys der Welt her. Probiere es selbst aus, ob du ein Islay-Typ bist!


Bei Peated Whiskys wird die Gerste über Torf gedarrt.
Bei Peated Whiskys wird die Gerste über Torf gedarrt


Vielleicht ist es ratsam, den Single Malt Whisky nicht gleich von seiner wildesten Seite kennenzulernen. Weiche (Delicate) Whiskys entstehen, indem die Gerste ohne Rauch, rein über Heißluft getrocknet wird. Mit entscheidend ist auch, wie oft der Single Malt Whisky destilliert worden ist. Eine dreifache Destillation gibt zumindest die Richtung zu einem weicheren Charakter vor.


Auch die Brennblasen sind wichtig - je mehr Kontakt zum Kupfer, desto geschmeidiger wird der Whisky. Über die Richtungen Gehaltvoll (Rich) und Leicht (Light) entscheiden Lagerungsdauer und Fass-Sorte. Das Eichenholz von Sherry-Fässern vermittelt dem Single Malt Whisky zum Beispiel üppige Aromen von Kaffee, Tabak, Schokolade, Rosinen und roten Früchten.


Wie wird schottischer Single Malt hergestellt?

Alles beginnt mit der Gerste und dem Wasser. Schottisches Wasser ist etwas ganz Besonderes. Es ist unglaublich weich, denn die Geologie Schottlands besitzt kein Kalkgestein.


Die Whiskyproduktion verbraucht viel Wasser - zum Beispiel für das Einweichen der Gerste oder die Kühlung der Brennblasen. Darum gilt: Wenn du eine Whisky-Brennerei siehst, ist auch immer gutes Wasser in der Nähe.


Single Malt Whisky wird in kupfernen Pot Stills gebrannt
Single Malt Whisky wird in kupfernen Pot Stills gebrannt


Einige Destillerien mälzen noch selbst. Dazu wird die Gerste gewässert und auf Keimböden ausgelegt. Hat sich die Stärke in Zucker verwandelt, kommt das Getreide auf den Malzboden. Dort wird es mit Heißluft oder Torffeuer getrocknet. Im nächsten Schritt wandert das Malz in die Getreidemühle und wird zu Malzmehl gemahlen. Von dort gelangt es in den Maischebottich. In mehreren Arbeitsgängen löst man den Zucker mit heißem Wasser heraus.


Mehr über die Herstellung von Whisky und die verschiedenen Spielarten erfährst du hier: Was ist Whisky


Ab in die Brennblase

Die Whiskyfachleute kühlen die Zuckerlösung auf 20 Grad runter. Sie schöpfen die Maische ab, füllen die Flüssigkeit in große Gärbottiche und geben Hefekulturen hinzu. Diese wandeln den Zucker in Alkohol um.


Nach zwei bis vier Tagen ist eine Art Bier entstanden (schottisch "Wash"), mit einem Alkoholgehalt zwischen acht und neun Prozent. Dieses Bier kommt in die kupferne Brennblase, der Pot Still. Im ersten Brand entsteht ein Alkoholgehalt zwischen 20 und 25 Prozent. Das Zwischenprodukt gelangt in den zweiten Pot Still, wo es auf 65 bis 70 Prozent Alkoholvolumen destilliert wird.


Sowohl die Größe und Form der Brennkessel, als auch die Temperatur beim Brennen wirken sich auf den Geschmack des Whiskys aus
Sowohl die Größe und Form der Brennkessel, als auch die Temperatur beim Brennen wirken sich auf den Geschmack des Whiskys aus


Die Form der Brennblasen beeinflusst den Geschmack deines Single Malt Whisky. Lange, schlanke Formen erzeugen weiche Destillate. Kurze, gedrungene bringen einen kräftig-intensiven Geschmack hervor. Auch die Intensität des Heizens wirkt sich aus: Je heißer und schneller gebrannt, desto weniger weich fällt der Whisky aus.


Wie das Fass den Charakter des Whiskys beeinflusst

Vom fertigen Destillat werden Vor- und Nachlauf verworfen. Sie enthalten Methanol, Fuselöle und unerwünschte Geschmacksstoffe. Nur das Kernstück, der klare und geschmacklich ausgewogene Mittellauf, gelangt von der Brennblase ins Fass.


Die Fasslagerung eines Single Malt Whiskys ist eine Kunst für sich. Es gibt Fässer zwischen 125 und 500 Liter Fassungsvermögen. Sie sind immer aus Eichenholz gemacht. Eiche ist atmungsaktiv, harzfrei und beständig.


Whisky-Fässer sind immer Eichenfässer
Whisky-Fässer sind immer Eichenfässer


Roh-Whiskey ist absolut farblos, klar wie Wasser, wie man beispielsweise an diesem New Make Whisky sehen kann. Seine Farbe und seine konzentrierten Aromen nimmt er erst während der Reifung an. Die meisten Brennereien verwenden Bourbon-Fässer aus amerikanischer Weißeiche. Die übertragen Holz- und Vanillearomen sowie Noten von Zitrusfrüchten auf den Whisky. Andere setzen auf Sherry- oder Portweinfässer, die ihrem Inhalt dunkelfruchtige Aromen und opulente Noten aus Schokolade und Tabak vermitteln. Die Reifung in ehemaligen Rumfässern kommt ebenfalls vor.


Auch der Lagerort und sein Klima spielen eine Rolle. Ein Single Malt aus Indien erreicht seine Genussreife wesentlich schneller als in den schneereichen schottischen Highlands. Die Wahl der passenden Fasslagerung hat also einen überaus bedeutenden Einfluss auf den aromatischen Charakter des Single Malts.


Der Angels Share

Während der Whisky im Fass an Farbe, Weichheit und Nuancen gewinnt, verdunsten während der Lagerung pro Jahr ca. zwei Prozent Flüssigkeit und damit 0,2 bis 0,6 Volumenprozent Alkohol. Die Verdunstungsquote nennen die sprachmächtigen Schotten "Angels Share" - der Anteil der Engel. Single Malt Whisky ist ihnen eben ein gottgegebenes Getränk.


Angels Share nennt man den Anteil des Whiskys, der bei der Fasslagerung verdunstet
Angels Share nennt man den Anteil des Whiskys, der bei der Fasslagerung verdunstet


Die Verheiratung der Fässer

Zuletzt kommt der Master Blender ins Spiel. Ein sehr kreativer Job in den Brennereien, denn jetzt geht es darum, die Whiskys aus den einzelnen Fässern zu einem markentypischen Geschmack zu verblenden.


Merke: Die allermeisten Single Malt Whiskys sind Mischungen aus mehreren Fässern. Trotzdem dürfen sie als Single Malts angesprochen werden, denn sie entstammen einer einzigen Brennerei und basieren auf gemälzter Gerste. Dadurch unterscheiden sie sich von den Blended Whiskys, einer Mischung verschiedener Whisky-Sorten.


Der Single Cask Whisky stellt einen Sonderfall dar: Dieser stammt nur aus einem einzigen Fass
Der Single Cask Whisky stellt einen Sonderfall dar: Dieser stammt nur aus einem einzigen Fass


Einen Sonderfall stellt der Single Cask Whisky dar. Das ist ein Single Malt, der aus einem einzigen Fass stammt und oft in limitierter Auflage verkauft wird. Manche unabhängige Abfüller haben sich darauf spezialisiert und bieten ungefärbte Single Casks ohne Kältefiltration an. Mit so einem Tropfen holst du dir ein besonders natürliches Produkt in deine Bar.


Unterschied zwischen Single Malt Whisky und Blended Scotch Whisky

Da es den Whisky in Schottland gefühlt schon immer gab, ist er selbstverständlich zum Nationalgetränk avanciert.. Aber im 19. und 20. Jahrhundert dominierte nicht der Single Malt, sondern der Blended Scotch Whisky. Das ist eine Mischung aus komplexem Malt Whisky und aus Grain Whisky. Dieser basiert in der Hauptsache auf Weizen, Mais und Roggen.


Der Blended Scotch Whisky schmeckt süßlicher und gefälliger als ein Single Malt. Das erzeugt runde, einfach zu genießende Whiskys und traf lange den Geschmack der Bevölkerung. Die Single Malt Whisky Renaissance setzte ein, als Glenfiddich in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts einen Single Malt auf den Markt brachte. Seit dem ist der Single Malt zum Aushängeschild des Whiskys avanciert.


Unterschied zwischen Single Malt Whisky und Bourbon Whisky

Bourbon Whisky wird mit e geschrieben. Aber das ist nur einer von vielen Unterschieden. Bourbon kommt aus den USA. Er wird aus einer Getreidemischung gebrannt, in der Mais dominiert. Die Destillation geschieht in Brennsäulen (Column Stills) aus rostfreiem Stahl und nicht in kupfernen Brennblasen.


Im Gegensatz zum Single Malt wird Bourbon nicht nur aus Gerste hergestellt
Im Gegensatz zum Single Malt wird Bourbon nicht nur aus Gerste hergestellt


Bourbon reift immer in neuen, frisch ausgebrannten Eichenfässern. Es gibt keine Mindestlagerdauer wie beim schottischen Single Malt Whisky. Durch den hohen Maisanteil dominieren beim Bourbon die weichen Geschmacksnuancen. Die frischen Eichenholzfässer und das Ausbrennen geben diesem amerikanischen Whiskey kräftige Holz-, Vanille- und Karamellnoten mit.


Whisky aus anderen Ländern

Bis hierher wurde der schottische Single Malt Whisky in den Mittelpunkt gestellt. Das hat seinen guten Grund. Du musst erst das Maß aller Dinge kennenlernen, bevor du die anderen beurteilst. Das schottische Brenn- und Lagerungsverfahren gilt als Nonplusultra in allen nennenswerten Destillerien. Irland blickt auf eine mindestens ebenso lange Whiskey(hier mit e)-Tradition wie Schottland zurück. Aber die grüne Insel ist politisch und wirtschaftlich immer wieder ausgebremst worden. Erst in den letzten Jahren geht irischer Single Malt Whiskey wieder auf Höhenflug.


Indischer und japanischer Whisky

Die Japaner gelten weltweit als eine herausragende Handwerkernation. Die Handwerkskunst des Whisky-Brennens beherrschen sie vortrefflich. Der Produzent Yamazaki kreiert einen japanischen Whisky, der weltweit als einer der teuersten und begehrtesten unter seinesgleichen gilt.


Auch in Japan weiß man, wie guter Single Malt hergestellt wird
Auch in Japan weiß man, wie guter Single Malt hergestellt wird


Werfen wir noch einen Blick in das Land mit der größten Whisky-Produktion. Das ist nämlich nicht Schottland sondern: Indien. 13.863 Millionen Euro Umsatz verzeichnete Indien im vergangenen Jahr mit Whisky. Damit liegt das drittgrößte Land Asiens knapp vor den USA. Whisky-Begeisterte dürften schon mal von der Amrut Destillerie gehört haben, die in Blindverkostungen sogar schottischen Single Malts den Rang ablief. Damit führen sie den Beweis, dass gutes Whiskybrennen nicht unbedingt länder- oder klimagebunden ist. Hauptsächlich werden in Indien jedoch Whisky-Blends abgefüllt.


Whisky aus Deutschland

Auch in Deutschland gibt es einige interessante Whisky-Schmieden, die den schottischen Kollegen und Kolleginnen in Sachen Handwerk & Leidenschaft das Wasser reichen können. Einige experimentieren u.a. mit Starkwein-Fassreifungen, so wie beispielsweise die Marder Destillerie oder das Whisky Werk.


Im Whisky Werk kannst du Fassanteile verschiedenster Abfüllungen kaufen
Im Whisky Werk kannst du Fassanteile verschiedenster Abfüllungen kaufen


Single Malt aus Tschechien, Schweiz und Spanien

Zudem hat auch der Rest des europäischen Festlandes hervorragende Whiskys zu bieten. So gibt es auch in Tschechien, Spanien oder der Schweiz hervorragenden Whisky, den echte Whisky-Kenner und -Kennerinnen unbedingt probiert haben sollten.


Alternative zu Single Malt Whiskey aus Irland bzw. Whisky aus Schottland:


Fragen & Antworten zum Single Malt

Single Malt Whisky: Je älter desto besser?

Ob ein älterer Whisky tatsächlich besser schmeckt als ein jüngerer, hängt eigentlich eher von deinem persönlichen Geschmack ab. Dennoch gibt es eine klare Relation beim Whisky-Alter: Je länger ein Whisky reift, desto hochpreisiger wird er.


Die Laphroaig Destillerie in Schottland ist eine der bekanntesten Whisky Brennerein der Welt
Die Laphroaig Destillerie in Schottland ist eine der bekanntesten Whisky Brennerein der Welt


Das lässt sich ziemlich einfach erklären - mit jedem Jahr, das die Spirituose länger reifen kann, landen mehr und deutlich komplexere Aromen darin. Das bedeutet aber auch mehr Arbeitsaufwand für die Brennerei (oder weniger Platz um neuen Whisky zu lagern), weshalb ein 18 Jahre gereifter Whisky in der Regel höherpreisiger ist, als ein zehn Jahre gereifter Whisky.


Was die Qualität des Whiskys anbelangt bedeutet das dasselbe, was auch für alle anderen Lebensmittel gilt: Je langsamer die Produktion vonstatten geht und je länger er also Zeit hatte, um zu seinem vollen Aroma heranzureifen, desto besser die Qualität. Welcher Whisky dir persönlich aber besser schmeckt, musst du natürlich selbst entscheiden.


Für den Anfänger und Anfängerinnen im Whisky-Trinken gilt: Beginne am besten mit den milderen Whiskys. Bevor du dich an kräftige, torfige Varianten wagst, solltest du deinem Gaumen erstmal die Möglichkeit geben, die aromatische Grundpalette des Whiskys kennenzulernen. Steigere dich erst nach und nach im Raucharoma und finde heraus, wo das für dich beste Aroma zu finden ist.


Gibt es flaschengereiften Single Malt?

Eindeutig Nein. Die Reifung und Entwicklung des Single Malt findet im Fass statt. Einmal auf die Flasche gezogen, hat er nur noch einen Zweck: Geöffnet zu werden, um deinen Sinnen zu schmeicheln.


Whisky reift immer im Fass
Whisky reift immer im Fass" title="Whisky reift immer im Fass


Wie trinkt man Single Malt?

Wahrscheinlich fällt dir sofort der Tumbler ein. Das ist ein relativ niedriges Trinkglas mit einem schweren Boden und einer weiten Öffnung. Da kannst du deinen Bourbon reinfüllen, wahlweise mit Eis - aber niemals einen Single Malt Whisky. Denn durch die große Öffnung verflüchtigen sich die feinen Nuancen dieses komplexen Getränks auf Nimmerwiederschmecken.


Besorge dir ein Nosing-Glas (mit Stiel) oder ein Glencairn-Glas (mit Fuß). Beide verjüngen sich nach oben und schicken die konzentrierten Aromen direkt in deine Nase. Jetzt füllst 2 bis 3 cl Whisky ein. Der Whisky hat Zimmertemperatur. Und in deinem Glas befinden sich niemals Eiswürfel. Wer seinen Single Malt lieber gekühlt mag, greift aus Eiswürfel aus Stein oder Metall zurück. Mit der sinkenden Temperatur geht dir allerdings auch ziemlich viel Aromenvielfalt verloren.


Am besten trinkst du Single Malt immer aus einem Nosing oder einem Glencairn-Glas, das du hier sehen kannst
Am besten trinkst du Single Malt immer aus einem Nosing oder einem Glencairn-Glas, das du hier sehen kannst


Nach dem Einschenken heißt es erstmal: warten. Pro Fassjahr, sagt man, braucht der Single Malt eine Minute Ruhezeit im Glas. Dann vorsichtig an die Nase führen, schnuppern, weghalten, wieder schnuppern. Ein guter Single Malt Whisky ist unfassbar aromenreich.


Bei der Orientierung hilft ein Nosing Wheel. Das ist eine Scheibe, auf der du die Aromen nach Ober- und Untergruppen sortieren kannst. Der erste Schluck bleibt kurz im Mund, spielt über Zunge und Gaumen. Spüre dem Geschmack beim Herunterschlucken nach und wiederhole das Prozedere mit den anderen Schlucken. Immer sinnig und konzentriert.


Darfst du Single Malt Whisky mit Wasser verdünnen?

Vielleicht Geschmackssache, aber eigentlich unnötig. Die normalen Fassstärken zwischen 40 und 46 Prozent sind schließlich schon von den Brennereien mit Wasser verdünnt worden. Allenfalls bei den höher prozentigen Whiskys darf Wasser beigemengt werden - aber tropfenweise und immer probieren.


Verdünnen brauchst du deinen Whisky nicht. Zum kühlen solltest du daher besser auf Stein- oder Edelstahlwürfel zurückgreifen
Verdünnen brauchst du deinen Whisky nicht. Zum kühlen solltest du daher besser auf Stein- oder Edelstahlwürfel zurückgreifen


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