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NORGIN: Wo die Familie im Vordergrund steht

29.11.2023
von Anastasia Hartleib
NORGIN: Wo die Familie im Vordergrund steht


Schaut man sich die Gins im NORGIN Shop genauer an, stellt man fest: da steckt alles drin, was man an der Craft Szene schätzt. Hochwertige Spirituosen, die in kleinen Chargen mit handverlesenen Botanicals und viel Liebe zum Detail hergestellt werden. Doch NORGIN steht auch noch für etwas anderes. Etwas, das nichts mit den Spirituosen selbst zu tun hat, aber trotzdem einen ziemlich großen Einfluss auf sie ausübt. NORGIN steht für Familie.


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Die Geschichte von NORGIN spielt im schönen Nordenham, einem netten Städtchen, direkt an der Wesermündung. Hier sind Dirk, Birthe und Daryn Vowinkel zuhause. Die drei sind nicht nur ein harmonisches Eltern-Sohn-Gespann, sondern auch begeisterte Gin-Liebhaber. Hin und wieder kommt die Familie zu gemütlichen Abenden zusammen, an denen fleißig verkostet wird – und ab und an von einem eigenen Gin geträumt wird.


Nachdem Sohn Daryn seinem Vater eines Weihnachtens ein DIY Brauerset schenkt – und die Ergebnisse dann auch noch ganz passabel schmecken – ist die Familie angefixt. Sie probieren sich an weiteren Biersuden aus und holen sich sogar 30 Liter Fässer nach Hause, um besser experimentieren zu können.


Daryn, Birthe & Dirk Vowinkel sind die Gründungsfamilie von NORGIN.
Daryn, Birthe & Dirk Vowinkel sind die Gründungsfamilie von NORGIN.


Nachdem die Vowinkels einige Jahre ihrem Brauer-Hobby nachgegangen sind, denkt sich Birhte: ‚Wenn das mit dem Bier so gut klappt, muss das doch auch mit dem Gin was werden.‘ Sie wählt den gleichen Weg wie Sohn Daryn zuvor und überrascht Dirk mit einem besonderen Geschenk: Ein Gin-Seminar. Dafür fahren die beiden Nordlichter ins weit entfernte Österreich, um unter Anleitung des Brennmeisters an einer kleinen Destillationsanlage ihre eigne Gin-Flasche zu brennen.


Mit einer besonderen Zutat auf dem Weg nach Österreich


Aber Dirk und Birthe wollen nicht einfach irgendwelche Zutaten in den Brennkessel schmeißen und schauen, was passiert. Sie wollen den Geschmack ihrer Heimat einfangen – und fahren deshalb mit einer besonderen Zutat im Gepäck nach Österreich: Dem Queller.


Der Queller, auch Seespargel genannt, begleitet die Familie schon ewig. Auf den unzähligen Spaziergängen mit Hund Piotr sind die Vowinkels immer wieder an den Salzwiesen im Langwarder Groden vorbeigekommen, einem Naturschutzgebiet mitten im Wattenmeer. Dort wächst diese spannende Pflanze, die nicht nur das raue Klima an der Nordseeküste übersteht, sondern hin du wieder auch auf den Tellern der örtlichen Restaurants landet. Warum dann also nicht auch im Gin?


Der Queller wächst auf den Salzwiesen der Nordsee - und landet als Seespargel auch häufig auf den Tellern der örtlichen Restaurants.
Der Queller wächst auf den Salzwiesen der Nordsee - und landet als Seespargel auch häufig auf den Tellern der örtlichen Restaurants.


So kommt es also, dass der Seespargel gemeinsam mit den Vowinkels den weiten Weg in die österreichische Brennerei antritt. Der dortige Brenner zeigt sich interessiert und bastelt mit Dirk und Birthe an der Rezeptur, während er ihnen Tipps gibt und über die Schulter schaut. Das Ergebnis schmeckt so gut, dass der Brennmeister sagt: „Wenn du den Gin nicht auf den Markt bringst, mach ich das.“ So etwas lässt sich Dirk Vowinkel nicht zweimal sagen. Innerhalb eines halben Jahres sucht er eine passende Brennerei im Norden und bereitet alles weitere vor. 2018 wird die erste NORGIN Flasche abgefüllt.


Vom Hobby zum Familienunternehmen


Was als Familien-Hobby begann, ist heute ein waschechtes Familienunternehmen. Birthe war die erste, die ihren Beruf als Leiterin eines Kosmetikgeschäfts an den Nagel hängte, um sich voll und ganz auf NORGIN konzentrieren zu können. Sohn Daryn half hier und da aus, freute sich an der Begeisterung, mit der seine Eltern dieses Projekt vorantrieben - und kreierte mit dem Cherry Mint 2020 erstmals einen ganz eigenen Gin. Zwei Jahre später stieg er vollends ins Familiengeschäft ein und lies seinen Job im sozialen Bereich hinter sich. Vater Dirk, der bis Anfang 2023 als Diplom-Ingenieur tätig war, erfreut sich mittlerweile seiner Altersteilzeit, die er bei NORGIN nun im Kreise seiner Familie verbringen kann.


Das Sortiment von NORGIN wächst weiter. So gibt es jetzt auch einen Gin, der mit nordatlantischem Tiefmeerwasser hergestellt wird.
Das Sortiment von NORGIN wächst weiter. So gibt es jetzt auch einen Gin, der mit nordatlantischem Tiefmeerwasser hergestellt wird.


Seit dem ersten Gin vor fünf Jahren wächst das Sortiment von NORGIN konstant weiter. Neben dem Klassiker sind noch einige besondere Kreationen hinzugekommen: der besagte Cherry Mint Gin, den Daryn kreierte, einen Orange & Almond Gin, der mit seinem Wechselspiel aus Orangen- und Marzipantönen vor allem im Winter punktet. Oder auch den NORGIN Salty, der mit Meerestiefwasser aus einer unberührten Eismeerströmung im Nordatlantik hergestellt wird.


Der liebevolle und familiäre Zusammenhalt, der NORGIN prägt, sorgt auch dafür, dass die Vowinkels Raum für immer neue Ideen haben – und nicht aufhören zu träumen. Die nächste große Idee, die es zu verwirklichen gilt, ist eine eigene Destille in der Heimat. Derzeit werden die NORGIN Kreationen nämlich noch in der Schwechower Obstbrennerei im mecklenburgischen Elbetal gebrannt. Doch wer die Familie Vowinkel kennt, weiß: Dieser Traum wird auch nicht lange ein Traum bleiben. Denn zusammen, das zeigt die Geschichte von NORGIN, schaffen sie so ziemlich alles.


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Über den Autor:

Anastasia Hartleib

Anastasia Hartleib

Katalog & Marketing Managerin

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Für mich geht nichts über das Entdecken kleiner Manufakturen. Ob das der Micro Craft Brauer aus Bayern oder die sächsische Brennerei ist, die es bereits seit Jahrzehnten gibt - hauptsache klein, regional verwurzelt und mit Sinn für's Handwerk!

  • Liebt: frische Luft, ihren Hund & Vinyl
  • Lieblingsprodukte: wechseln mit so ziemlich jedem Glas...
  • Empfehlung des Monats: Alkoholfreier Gin. Der Windspiel alkoholfrei holt den Frühling ins Glas!