Rum Punch

Rum Punch, ein zeitloses tropisches Getränk, lockt mit seinen leuchtenden Farben und köstlichen Geschmacksrichtungen. Im Laufe der Zeit wandelte er sich von einer reinen Zweckmäßigkeit zu einem beliebten Getränk, das in den sonnenverwöhnten, palmengesäumten Paradiesen der Welt als Synonym für Freizeit und Eskapismus gilt.

Rum Punch - eines der ältesten Mixgetränke der westlichen Welt

Seine Wurzeln reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück und machen ihn zu einem der ältesten bekannten Mixgetränke der westlichen Hemisphäre. Er wurde von britischen Seeleuten erfunden, die in den azurblauen Gewässern der Karibik unterwegs waren. Dieser klassische Cocktail diente einem doppelten Zweck: zum einen sollten somit die kostbaren Wasservorräte geschont werden. Zum anderen sollte der Rum Punch den nicht ganz so reinen Geschmack des Rums an Bord ihrer Schiffe überdecken.

Was bedeutet eigentlich Punch?

Der Name "Rum Punch" leitet sich wahrscheinlich vom Hindi-Wort "panch" ab, was "fünf" bedeutet. Dies bezieht sich auf die fünf Zutaten, aus denen das Getränk ursprünglich bestand: Limetten- oder Zitronensaft, Zucker, Rum, Wasser (oder Tee) und ein wenig Muskatnuss oder andere tropische Gewürze.

Rum Punch Rezept

Zutaten (für 2 Portionen):

• 12 cl weißer Rum (oder anderer Rum)
• 12 cl frisch gepresster Orangensaft
• 6 cl frisch gepresster Limettensaft
• 6 cl Zuckersirup
• Muskat- und/oder Zimtpulver
• Orangen- und/oder Limettenscheiben

Zubereitung:

1. Alle flüssigen Zutaten in einen Shaker (oder Mixer) geben. Auf Wunsch etwas Muskat und/oder Zimtpulver hinzugeben.
2. Kräftig schütteln/mixen, bis alle Zutaten gut vermischt sind.
3. Die Mischung in 2 Highball oder Cocktail-Gläser geben und jeweils ein paar Eiswürfel hinzufügen. (Du willst einen leichten Verwässerungseffekt erreichen. Zu viel Kälte vermindert das Geschmackserlebnis)
4. Jeweils mit einer Orangen- und/oder Limettenscheibe garnieren.

Rum Punch: regionale Variationen

Der Rum Punch ist zudem für seine unzähligen regionalen Variationen bekannt. Auf Barbados zum Beispiel wird er oft mit Rum nach Bajan-Art zubereitet und enthält einen Schuss Falernum. In Jamaika wird er mit Overproof-Rum und einem Spritzer Bitter zubereitet, während in Kuba weißer Rum und Soda eingesetzt wird.

In Grenada wiederum setzt man vor allem auf lokale Gewürze, wie Muskatnuss oder Zimt, um dem Drink seinen Feinschliff verleihen. Und in Puerto Rico fügt man dem Rum Punch einen Schuss Kokosmilch oder Kokoscreme hinzu, was dem sowieso schon tropischen Drink einen extra Hauch Exotik verleiht.

Welchen Rum für Rum Punch?

Wie du bereits gesehen hast, wird der Rum Punch, je nachdem in welche Ecke der Karibik es dich verschlägt, unterschiedliche Rumsorten verwendet. Die Wahl des Rums beeinflusst natürlich den Geschmack und den Charakter des Cocktails erheblich. Hier sind einige allgemeine Richtlinien:

• Heller Rum: Heller oder weißer Rum ist eine beliebte Wahl für den Rum Punch. Sein frisches Aroma lässt die anderen Zutaten gut zur Geltung kommen. Eine gute Wahl für einen klassischen, erfrischenden Rum Punch.
• Dunkler Rum: Dunkler Rum, z. B. Jamaika- oder Demerara-Rum, verleiht dem Rum Punch einen reicheren und kräftigeren Geschmack. Er bringt eine warme, karamellartige Süße mit sich, die die tropischen Fruchtsäfte und Gewürze ziemlich gut ergänzen kann.
• Aged Rum: Wenn du deinen Rum Punch aufwerten möchtest, solltest du einen gereiften Rum verwenden. Diese Rumsorten haben einen komplexen, weichen und sanften Charakter mit einem Hauch von Holz und Vanille. So verleihst du deinem Cocktail Tiefe und Raffinesse.
• Spiced Rum: Mit Spiced Rum erhält der klassische Rum Punch zusätzliche Würze und Wärme. Die Gewürze im Rum können die Aromen tropischer Früchte ergänzen.
• Overproof Rum: Einige Liebhaber genießen den zusätzlichen Kick, den Overproof Rum bietet. Doch Vorsicht, Overproof Rum kann sehr intensiv sein und die anderen Zutaten überlagern. Verwende ihn daher eher sparsam.