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Kaffee: Muntermacher, Kuchenbegleiter und ganz einfach eines der beliebtesten Getränke auf der ganzen Welt. Und doch haftet Kaffee immer noch etwas Exotisches und Mythisches an - vor allem dann, wenn wir uns mit den Kaffeeritualen in anderen Ländern vertraut machen. Man trinkt ihn "ristretto", als Kleinen Braunen oder Großen Schwarzen, im Glas oder in der Tasse, zu türkischem Lokum oder dänischem Gebäck. Ohne das Gebräu können viele von uns erst gar nicht in den Tag starten. Doch was macht Kaffee eigentlich so besonders? In diesem Beitrag erfährst du alles zum Thema Kaffee. Deshalb empfehlen wir: zurücklehnen und genießen!
Jeder Kaffee-Fan weiß: Die besten Sorten Arabica und Robusta stammen aus Brasilien, Kolumbien, Äthiopien, Indonesien und Guatemala. Konsumiert wird das Getränk jedoch vorwiegend in Europa, wobei Länder wie Finnland, Norwegen, die Niederlande, Serbien und Österreich die Nase in diesem Bereich ganz weit vorn haben. Für viele Menschen gehört Kaffee zum täglichen Ritual: Eine Tasse zum Frühstück weckt die Lebensgeister, am Nachmittag macht sich ein Cappuccino zu leckerem Gebäck gut.
Breiten Anklang fand Kaffee während der industriellen Revolution, zu deren "Schmiermittel" er wurde. Doch nicht immer war die Menschheit dem Getränk so wohlgesinnt, wie es heute der Fall ist. Noch im 18. Jahrhundert war man der Meinung, der Konsum von Kaffee führe zu einem frühzeitigen Tod. Und obwohl es auch heute noch zahlreiche Kaffeegegner gibt, lassen sich die positiven Eigenschaften des Getränkes nicht mehr leugnen. Ein moderater Kaffeekonsum geht mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle und Leberkrebs einher.
Heute können wir unter einer Vielzahl von Kaffeespezialitäten und Kaffeebohnen wählen. Außerdem steht eine Fülle verschiedener Tools zur Verfügung, mit denen wir unser Lieblingsgetränk zubereiten können - von der Cezve bis hin zum Kaffeevollautomaten. Es ist zudem viel einfacher geworden, hochwertige Kaffeesorten online zu kaufen.
Inhalt
Um die Herkunft des Kaffees ranken sich zahlreiche Legenden. Einer Überlieferung zufolge soll der islamische Prophet Mohammed das Getränk und seine erquickende Wirkung entdeckt haben, als ihm der Engel Gabriel eine Tasse Kaffee servierte. Für wahrscheinlicher hält man jedoch, dass der Kaffee aus dem ehemaligen Königreich Kaffa stammt, das heute ein Teil Äthiopiens ist. Wie dem auch sei: Hier gehen wir auf die Ursprünge des Kaffees ein.
Wenn wir der Ursprungsgeschichte des Kaffees aus dem Königreich Kaffa weiter nachgehen, stoßen wir auf folgende Information: Einem Hirten soll aufgefallen sein, dass seine Ziegen nach dem Verzehr der roten Beeren eines bestimmten Strauches munter herumsprangen. Als der Hirte die Beeren selbst probierte, stellte er auch bei sich dieselbe belebende Wirkung fest.
Einige Quellen behaupten, der Hirte habe die Beeren angewidert ins Feuer gespuckt und somit das Rösten der Kaffeebohnen erfunden. Von Äthiopien aus bahnte sich der Kaffee einen Weg auf die arabische Halbinsel und weiter nach Europa. Ein bedeutendes Handelszentrum für Kaffee war die jemenitische Hafenstadt Mokka, das heutige al-Mukha.
Den Kaffee, wie wir ihn heute kennen, stammt weitgehend aus Frankreich, Italien und England. Eine wesentliche Rolle in der Verbreitung des Kaffees spielte die Belagerung der Stadt Wien durch die Osmanen. Sie waren es, die die aromatischen Bohnen nach Österreich brachten - und somit den Anstoß für die Wiener Kaffeehauskultur gaben. Viele der Kaffeespezialitäten, die wir heute für selbstverständlich halten, haben wir den Wiener Kaffeehäusern zu verdanken.
Wenn von Kaffeesorten die Rede ist, sind in der Regel Arabica und Robusta gemeint. Diese beiden Sorten machen 99% der weltweiten Produktion aus, wobei rund zwei Drittel davon auf Arabica und ein Drittel auf Robusta entfallen. Der Rest besteht aus weniger bekannten Sorten, die wir dir hier jedoch ebenfalls näherbringen möchten.
Der Arabica-Kaffee wird auch als Berg- oder Javakaffee bezeichnet. Er ist bei Weitem die am häufigsten angebaute Kaffeesorte. Am besten gedeiht der Arabica im Hochland, idealerweise auf über 1.000 m Höhe. Je höher der Arabica angebaut wird, desto länger reift er heran - und desto höher ist auch seine Qualität. Der Koffeingehalt von Arabica-Kaffee liegt bei 0,8 bis 1,4 %, der Ölgehalt bei 15 bis 17 %. Kaffee aus Arabica-Bohnen hat einen leicht fruchtigen und ausgewogenen Geschmack.
Im Gegensatz zum Arabica ist der Robusta ein Tieflandkaffee. Botanisch wird er als Coffea canephora bezeichnet. Der Robusta ist - wie es sein Name verrät - robust und nur bedingt hitzeanfällig. Er reift in nur sechs Monaten heran, was mehrere Ernten pro Jahr möglich macht. Das Aroma des Robusta ist kräftig und weist erdige bis holzige Noten auf. Mit einem Koffeingehalt von 2 bis 4 % ist Robusta doppelt so stark wie Arabica. Genutzt wird er vor allem für Espressomischungen.
Der Liberica stammt ursprünglich aus dem Flachland Westafrikas, wird mittlerweile jedoch auch in Südostasien angebaut. Er ist von geringer wirtschaftlicher Bedeutung und hat mit 12 bis 14 Monaten den längsten Reifeprozess. Unter allen Kaffeesorten weist der Liberica den höchsten Zuckergehalt auf.
Eine Untersorte des Liberica ist der Excelsa. Diese Sorte wurde 1904 in der Umgebung des Tschadsees entdeckt und gilt als Bohnenrarität. Der Excelsa gedeiht auch auf sehr trockenen Böden und ist extrem widerstandsfähig. Das Aroma dieses Kaffees ist jedoch eher gewöhnungsbedürftig und kommt sehr erdig daher.
Der Maragogype ist eine weitere seltene Kaffeesorte. Feinschmecker schätzen sie wegen ihres milden Geschmacks und ihres geringen Säuregehaltes. Bei der Maragogype-Bohne handelt es sich um eine Kreuzung aus der Arabica- und der Liberica-Bohne. Benannt wurde die Bohne nach der brasilianischen Hafenstadt Maragogype, aus der sie stammt.
Auffallend ist ihre Größe: Die Maragogype-Bohne ist rund ein Drittel größer als die Arabica-Bohne, was ihr den Spitznamen Elefantenbohne eingebracht hat. Von seinem Aroma her ist der Maragogype-Kaffee ausgesprochen mild, die Röstung ist im Vergleich zu anderen Sorten eher hell. Er eignet sich besonders gut für die Zubereitung in der Pressstempelkanne (French Press) oder mit dem Handfilter.
Der Stenophylla stammt aus den Tiefländern Westafrikas. Er wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt und auch in großen Mengen angebaut, bis er vom Arabica verdrängt wurde. Dies lässt sich vor allem dadurch erklären, dass die Früchte der Stenophylla-Pflanze nur sehr langsam heranreifen. Gänzlich verschwunden ist diese Kaffeesorte jedoch nicht. Sie wird weiterhin in Ländern wie Sierra Leone, Guinea oder Nigeria kultiviert.
Für jede Kaffeesorte gelten spezifische Anbaubedingungen. Außerdem gibt es auch bei der Verarbeitung Unterschiede. Der erste Schritt bis hin zum gerösteten (und gemahlenen) Endprodukt ist die Ernte. Die Kaffeebohne ist der Samen der Kaffeekirsche, die in Anbaugebieten nördlich des Äquators von September bis Dezember und südlich des Äquators von April bis August gepflückt wird.
Bereits beim Erntevorgang gibt es erhebliche Unterschiede: Beim Picking werden die reifen Kirschen einzelne durch erfahrene Pflücker gepflückt. Das Stripping erfolgt ebenfalls von Hand, allerdings werden auch unreife Kirschen von den Bäumen abgezogen. Zuletzt können die Kaffeekirschen auch maschinell geerntet werden, was jedoch mit einer geringen Qualität einhergeht.
Zu den zehn wichtigsten Kaffee-Anbaugebieten der Welt gehören folgende Länder: Brasilien, Äthiopien, Guatemala, Honduras, Kolumbien, Indonesien, Indien, Mexiko, Peru und Vietnam.
Die Anbauhöhe hängt von der jeweiligen Kaffeesorte ab. Man unterscheidet generell zwischen Tiefland- und Hochlandkaffee. Kaffee gedeiht in einer Höhe von 600 bis 2.000 m. Robusta-Pflanzen wachsen am besten auf Höhen unterhalb von 900 m, während Arabica-Pflanzen höhere Lagen bevorzugen.
Die trockene Aufbereitung (dry processing) ist die älteste Aufbereitungsmethode und fordert nur sehr wenig maschinellen Einsatz. Die handverlesenen Kaffeekirschen werden gereinigt und anschließend getrocknet. Damit die Früchte gleichmäßig trocknen, werden sie mithilfe eines Rechens gewendet. Der Prozess kann bis zu vier Wochen in Anspruch nehmen. Dabei ist es wichtig, dass der Kaffee nicht allzu sehr austrocknet, überschüssige Feuchtigkeit gilt es aber auch zu vermeiden. Zum Schluss wird das getrocknete Fruchtfleisch der Kaffeekirsche von der Bohne abgelöst.
Die nasse Aufbereitung (wet processing) setzt industrielle Methoden und sehr viel Wasser voraus. Umweltfreundlich ist dies allemal nicht, dafür bleiben die Eigenschaften der Kaffeebohne bei dieser Aufbereitungsmethode jedoch besser erhalten. Die gepflückten Kirschen werden in riesigen Sieben sortiert und anschließend entfleischt. Dabei werden Schale und Fruchtfleisch entfernt, die Pergamenthülle um die Kaffeebohne herum bleibt jedoch intakt.
Interessant ist der nächste Schritt: Die Reste des Fruchtfleisches sowie die Schleimschicht müssen ebenfalls entfernt werden. Dafür gibt man die Bohnen in Gärtanks, wo sie fermentieren. Durch den Gärungsprozess fallen Fruchtfleischreste und Schleimschicht ganz von allein ab. Die Gärung muss streng kontrolliert werden und darf nicht länger als 36 Stunden dauern. Zuletzt werden die Bohnen gewaschen und anschließend getrocknet.
Das Schälen, Sortieren und Absacken der Bohnen kann im Erzeuger- bzw. im Verbraucherland durchgeführt werden. Am häufigsten kommt die trockene Verarbeitungsmethode zum Einsatz.
Hell, mittel oder dunkel? 3, 4 oder 5? Wenn auch du diese Bezeichnungen auf Kaffeeverpackungen verwirrend findest, hilft dir unser kleiner Röstgrad-Guide weiter.
Vor dem Rösten ist die Kaffeebohne grün. Dabei ist es genau der Röstvorgang, der Kaffee überhaupt genießbar macht. Die Temperatur und die Dauer der Röstung machen das Röstprofil aus. Dieses entscheidet darüber, welche Aromen hervorgehoben werden und für welche Zubereitungsart das Endprodukt geeignet ist.
Der Röstgrad ist von der Temperatur abhängig und wird in der Regel als hell, mittel oder dunkel eingestuft. Diese Bezeichnungen entsprechen den Graden 3, 4 und 5. In der Regel wird der Röstgrad anhand optischer Faktoren bestimmt. In kleineren Röstereien kommt die Trommelröstung zum Einsatz, bei der sich die Kaffeearomen besonders stark entfalten können. Da das Verfahren jedoch aufwendig ist, weicht man bei der Massenproduktion auf die Heißluftröstung aus.
Die helle Röstung enthält viel Fruchtsäure, jedoch kaum Röstaromen. Es treten vor allem die natürlichen Kaffeearomen in der Vordergrund. Das Ergebnis ist ein fruchtig-blumiger Kaffee mit einem hohen Koffeingehalt. Helle Röstungen eignen sich bestens für die Zubereitung mit der Chemex-Kanne oder der French Press.
Im Vergleich zur hellen Röstung ist die mittlere Röstung säurearmer und enthält auch weniger Koffein. Dafür ist der Kaffee leicht bitter und hat einen runden Körper. Die mittlere Röstung zeichnet sich durch das perfekte Gleichgewicht zwischen Säuregehalt und Röstaromen aus. Mittlere Röstungen sind vor allem für Filtermaschinen geeignet.
Die dunkle Röstung enthält nur sehr wenig Säure, dafür aber umso mehr Bitterstoffe. Charakteristisch sind die typischen Röstaromen wie Schokolade, Nuss oder Karamell. Die dunkle Röstung lässt sich in drei verschiedene Unterkategorien einteilen: Wiener Röstung, französische Röstung und italienische Röstung. Dunkle Röstungen eignen sich hervorragend für Espresso.
Damit ein Kaffee das Prädikat "Single Origin" tragen darf, muss er aus einer einzigen Sorte Kaffeebohnen hergestellt worden sein. Darüber hinaus müssen die Bohnen aus demselben Anbaugebiet stammen. Sortenreine Kaffees werden in der Regel weniger stark geröstet als Mischungen. Da es sich um ein Luxusprodukt handelt, werden für den Single-Origin-Kaffee nur die besten Bohnen verwendet.
Der Blend-Kaffee hingegen ist eine Mischung aus mehreren Rohkaffees. Die Anteile der einzelnen Bohnensorten werden so aufeinander abgestimmt, dass ein perfektes Aroma entsteht. Hier zwingt sich ein Vergleich zu Tee auf. Tee - ob schwarz oder grün - erhält nur durch Beimischung weiterer Pflanzen und Teesorten sein einzigartiges Aroma. Ähnlich verhält es sich mit Kaffee.
Der Mahlgrad von Kaffee reicht von 1 (sehr fein) bis 10 (sehr grob). Sehr fein gemahlener Kaffee entfaltet seine Aromen bei Kontakt mit heißem Wasser ausgesprochen schnell, da er dem Wasser eine größere Oberfläche bietet. Dadurch wird der Kaffee sehr schnell bitter und stark. Ist der Mahlgrad jedoch sehr grob, ergibt sich daraus ein fades, wässriges Getränk.
Beim Kauf von Kaffee spielt der Mahlgrad selbstverständlich eine Rolle. Ausschlaggebend ist die Art der Zubereitung. Für die Espressomaschine nimmst du fein gemahlenen Espresso, ein mittlerer Mahlgrad eignet sich perfekt für Filtermaschinen, grob gemahlener Kaffee kommt in die French Press. Wenn du dich für Bohnenkaffee entscheidest, kannst du den Mahlgrad mit einer Kaffeemühle zu Hause nach deinem Wunsch einstellen.
Es gibt viele verschiedene Arten, Kaffee zuzubereiten. Hier stellen wir dir die gängigsten Methoden - ebenso wie ein paar exotischere - vor.
Kaffeemaschine
Von DeLonghi bis Lavazza: Die Kaffeemaschine ist italienisch - und basta! Sieht man sich in der Geschichte um, ist dies jedoch nicht so ganz der Fall. Die ersten Tüfteleien im Bereich der Kaffeemaschine haben wir einem Engländer namens Benjamin Thompson zu verdanken. Später war es ein Monsieur Laurens, der die Erfindung in seiner Pariser Werkstatt vervollkommnete.
Der erste Kaffeevollautomat, wie wir ihn heute kennen, wurde von dem deutschen Erfinder Otto Bengtson in den 1960er-Jahren entwickelt. Mit einem Kafffeevollautomaten kannst du auch zu Hause per Knopfdruck Spezialitäten wie Espresso, Cappuccino oder Latte macchiato zubereiten.
Filtermaschine - Die Filtermaschine ist der Klassiker unter den Kaffeemaschinen und feiert derzeit ein Comeback. Mit ihr lässt sich ein aromatischer Filterkaffee zubereiten. Erwähnenswert ist, dass auch die Filtermaschine deutsche Ursprünge hat. Als Prototyp gilt der 1954 patentierte Wigomat.
Espressokocher - Der Espressokocher wird häufig auch als Espressokanne oder einfach als Moka bezeichnet. Hier haben wir es mit einer italienischen Erfindung zu tun: Die erste Mokakanne wurde von Alfonso Bialetti gefertigt. Mit der Espressokanne kann man problemlos Kaffee auf einem Kochherd zubereiten. Doch der Name ist irreführend: Es wird gar kein Espresso zubereitet, da die Kanne den dafür erforderlichen Druck nicht erzeugen kann und somit die für den Espresso typische Crema ausbleibt. Schmecken tut der Kaffee aus dem Espressokocher aber dennoch ausgezeichnet.
Kapselmaschine - Kapselmaschinen sind eine relativ neue Erfindung. Statt die Maschine mit Bohnen oder gemahlenem Kaffee zu befallen, steckt man einfach eine Kapsel hinein. Viele Hersteller setzen auf den Lock-in-Effekt: Zu einem bestimmten Gerät müssen auch passenden Kapseln gekauft werden. In den letzten Jahren hat sich der Markt gelockert. Mittlerweile kann man Kapseln kaufen, die mit vielen verschiedenen Kapselmaschinen kompatibel sind. Bemängelt wird vor allem die Umweltbilanz der Kapseln sowie die Tatsache, dass man bei der Zubereitung des Kaffees kein Sagen hat.
Handfilter - Die Handfiltermethode gehört zu den älteren Methoden der Kaffeezubereitung. Sie ist überaus praktisch und liefert einen tollen Kaffee mit starkem Aroma. Am besten ist es, wenn du bei der Zubereitung weiches Wasser und frisch gemahlenen Kaffee benutzt. Hast du dich für diese Methode entschieden, brauchst du unbedingt einen Wasserfilter und eine Kaffeemühle. Achte darauf, die genauen Mengenangaben einzuhalten.
Das wichtigste Zubehör sind natürlich Handfilter und Filterpapier. Handfilter bestehen aus Porzellan oder Plastik. Papierfilter gibt es in mehreren Größen - achte darauf, die passende zu wählen. Zuerst wiegst du den Kaffee ab und mahlst ihn mit der Kaffeemühle. Koche das Wasser aufkochen und lass es ein wenig abkühlen. Lege den Papierfilter in den Handfilter, den du über einem Gefäß platzierst. Gieße das Wasser ein, um den Filter durchzuspülen. Anschließend gibst du den Kaffee in den Filter und gießt das Wasser langsam ein.
Cold Brew - Kalter Kaffee - was soll denn nun daran besonders sein? Cold Brew ist aber viel mehr als nur erkalteter Kaffee, denn bei seiner Zubereitung kommt von Anfang an kaltes Wasser zum Einsatz. Das widerspricht der herkömmlichen Zubereitungsweise, bei der dem Kaffee mithilfe von heißem Wasser möglichst schnell möglichst viele Aromastoffe entzogen werden.
Um Cold Brew zuzubereiten, wird grob gemahlener Kaffee mit kaltem Wasser vermischt und mehrere Stunden lang stehen gelassen. Auf diese Weise werden dem Kaffee 90 % der Aromastoffe und nur sehr wenig Bitterstoffe entzogen. Cold Brew lässt sich problemlos mit der French Press zubereiten.
Aeropress - Die Aeropress stammt aus den Vereinigten Staaten und eignet sich für die Zubereitung verschiedener Kaffeespezialitäten, darunter auch Espresso. Ein Pluspunkt ist, dass man außer dem Gerät selbst nur Wasser, Kaffee und Filter benötigt. Anders als bei der Frech Press bleiben bei der Aeropress keine Rückstände im Kaffee zurück.
Cezve - Türkischer Kaffee wäre ohne die Cezve völlig undenkbar. Der türkische Kaffee wird auch als Mokka bezeichnet. Man schenkt ihn ungefiltert ein. Die klassische Cezve-Kanne besteht aus gehämmertem Kupfer und hat einen langen Stiel sowie einen breiten Boden, wobei sich das Gefäß nach oben hin verjüngt. Wichtig ist, dass du bei der Zubereitung von türkischem Kaffee eine Sorte mit sehr feinem Mahlgrad wählst. Türkischer Kaffee wird in der Regel stark gezuckert getrunken, dazu gibt es Süßigkeiten oder Trockenobst.
Chemex - Die Chemex-Karaffe ist weitgehend in Vergessenheit geraten, erlebt unter Kaffee-Enthusiasten derzeit jedoch ein Comeback. Der Design-Klassiker wurde von einem in die USA emigrierten Deutschen erfunden. Das Prinzip ähnelt demjenigen des Handfilters, denn auch bei der Chemex kommt ein Papierfilter zum Einsatz.
French Press - Die French Press, auch Pressstempelkanne genannt, ist eine Kaffeekanne mit einem Stempel, der den Kaffeesatz nach unten drückt. Man gibt Kaffee in die Kanne und übergießt ihn mit heißem Wasser. Nach einer Wartezeit von rund drei bis sechs Minuten wird der Stempel nach unten gedrückt, um den Kaffeesatz von der Flüssigkeit zu trennen. Ihre einfache Handhabung und die Tatsache, dass keine Papierfilter erforderlich sind, haben die French Press zu einem überaus beliebten Gerät gemacht.
Es gibt sie in allen nur erdenklichen Varianten, wobei am laufenden Band neue erfunden werden. Hier stellen wir dir die absoluten Kaffee-Klassiker vor, die du unbedingt probiert haben musst.
Er ist elegant und wird in einer winzigen Tasse serviert: Der aus Mailand stammende Espresso macht seiner modischen Heimat alle Ehre. Espressomischungen sind fein gemahlen und bestehen aus Bohnen der Sorten Arabica und Robusta. Charakteristisch für den Espresso ist die Crema. Diese haselnussbraune Schaumschicht trägt wesentlich zum Aroma des Espresso bei. In vielen Ländern wird zum Espresso ein Glas Wasser gereicht.
Aus dem Italienischen übersetzt bedeutet ristretto "eingeschränkt, begrenzt". Gemeint ist damit die Wassermenge, die bei dieser Variante des Espresso zum Einsatz kommt. Die Flüssigkeitsmenge beträgt nämlich 15 bis 20 ml. Geschmacklich hat der Espresso im Miniformat jedoch so einiges zu bieten. Er ist weniger bitter als der klassische Espresso und punktet mit Noten wie Karamell und Schokolade.
Der Cappuccino besteht aus Espresso und aufgeschäumter Milch. In Deutschland ist das Getränk besonders beliebt. Die ursprüngliche Variante des Cappuccino ist der Kapuziner, eine Wiener Kaffeespezialität. Der Milchschaum wird mit Schokoladenpulver bestäubt.
In Italien versteht man unter einem macchiato ("der Gefleckte") einen Espresso mit etwas aufgeschäumter Milch. Nicht zu verwechseln ist er mit dem Latte macchiato.
Der Lungo ebenso wie der Americano sind Varianten des Espresso. Der Lungo, der "Lange", wir mit der doppeltem Wassermenge zubereitet. Dies ist auch beim Americano der Fall, allerdings wird hier gewöhnlicher Espresso nachträglich mit derselben Wassermenge aufgefüllt.
Der "Latte macchiato", die "gefleckte Milch", besteht hauptsächlich aus Milch mit einem Schuss Kaffee. In der Regel wird er in einem hohen Glas serviert.
Der Caffè latte ähnelt dem Cappuccino, besteht jedoch aus drei Schichten: Kaffee, Milch und Milchschaum. Bei der Zubereitung wird zuerst Milch aufgeschäumt und in eine Tasse gefüllt. Anschließend gibt man den Espresso dazu. Wichtig ist, dass dieser eine höhere Temperatur als die Milch hat, damit er sich absetzen kann.
Der Flat White ist eine Version des Cappuccino, wobei der Milchschaum feinporiger ist. Darüber hinaus ist die Haube aus Milchschaum sehr dünn.
Der Mocha sollte nicht mit dem Mokka verwechselt werden. Während es sich bei Letzterem um einen klassischen türkischen Kaffee handelt, ist der Mocha ein Trendgetränk. Er besteht aus Espresso, Milch und Schokoladensirup.
Der Romano ist ein Espresso, der mit einer Zitronenscheibe oder Zitronenschale serviert wird. Die Zitronensäure soll den Geschmack des Kaffees verstärken.
Beim Freddo, dem "kalten Kaffee", handelt es sich um schaumig gerührten Espresso. Mit Eiswürfeln angereichert, ist er ein echter Durstlöscher an heißen Tagen.
Der Iced Coffee stammt aus den Vereinigten Staaten. Es handelt sich um eine kalte Version des Caffè latte, die mit Crushed Ice oder Eiswürfeln angereichert ist.
Der Corretto ist ein Espresso, der mit einem Schuss Grappa, Sambuca oder Brandy verfeinert ist.
Die Kombination aus Kaffee und Hochprozentigem ist sehr beliebt. Hier stellen wir dir einige beliebte kaffeehaltigen Cocktails vor.
Espresso Martini - Dieser Cocktail besteht aus Wodka, Espresso, Kaffeelikör und Zuckersirup. Sein Name ist irreführend, denn mit dem Martini hat er allenfalls gemein, dass er in der Regel in einem Martiniglas serviert wird.
Black Russian - Der "schwarze Russe" besteht aus Wodka und Kaffeelikör, wobei auf 50 ml Wodka 20 ml Kaffeelikör kommen.
Café Royale - Kaffee und Cognac sind die Bestandteile diese Cocktails, der heiß serviert wird.
Irish Coffee - In seiner Heimat Irland genießt der Irish Coffee Kultstatus. Es handelt sich um einen sogenannten Hot Drink aus Whiskey und Kaffee mit Sahnehäubchen.
Die meisten Supermärkte führen ein begrenztes Kaffeesortiment. In der Regel handelt es sich um gemahlenen oder Instantkaffee, Bohnen sind eher selten anzutreffen. Insbesondere in ländlichen Gegenden macht sich die begrenzte Auswahl an Kaffeesorten deutlich. Zum einen gilt Kaffee seit jeher als Stadtgetränk - man denke nur an die Wiener Kaffeehäuser! -, zum anderen gibt es in ländlichen Gegenden kaum oder nur sehr wenige Coffee Bars, die edle und rare Bohnen kaufen. Das heißt jedoch nicht, dass man auf exklusiven Kaffee verzichten muss: Man kann Kaffee online kaufen und ihn sich direkt nach Hause liefern lassen.
Wenn du Kaffee online bestellen möchtest, erwartet dich ein riesiges Sortiment. Onlineshops, die sich auf Kaffee spezialisiert haben, führen in der Regel zahlreiche hochwertige Kaffeesorten ebenso wie eine bestimmte Anzahl an Bohnenraritäten. Je nachdem, welche Art von Kaffee du zubereiten möchtest, wählst du die passende Sorte. Außerdem findest du auch das nötige Kaffeezubehör. Zudem kannst du dir Kaffee-Probierpakete bestellen, bei denen du verschiedene Kaffees ausprobieren kannst.
Hier erklären wir, welche Kaffeezertifizierungen es gibt und was sie bedeuten.
Fair Trade - Kaffee, der das Fair-Trade-Siegel trägt, wurde fair angebaut und gehandelt. Das heißt, dass die Arbeitsbedingungen kontrolliert werden und ein fairer Preis für das Rohprodukt gezahlt wird.
Rainforest Alliance - Dieses Siegel gibt an, dass der Kaffee aus umweltfreundlichem und sozial verantwortungsvollem Anbau stammt.
UTZ - Trägt Kaffee das UTZ-Siegel, stammt er aus nachhaltigem Anbau. UTZ setzt sich für eine bessere Zukunft der Kaffeebauern ein.
bio - Kaffee mit bio-Siegel stammt aus ökologischem Anbau.
Der exklusivste Kaffee der Welt - Kopi Luwak aus Indonesien ist der teuerste Kaffee der Welt. Seine Herstellungsart mag für viele jedoch befremdlich klingen: Die Bohnen werden den Ausscheidungen des Fleckenmusangs entnommen. Dieses Tier aus der Gattung der Schleichkatzen frisst Kaffeekirschen, wobei nur das Fruchtfleisch verdaut und die Bohne ausgeschieden wird.
Kaffee als Rohstoff - Nach Erdöl ist Kaffee der bedeutendste Rohstoff. Der weltweit größte Kaffeeproduzent ist Brasilien.
Bulletproof Coffee - Bulletproof Coffee ist Kaffee, der mit Butter oder Öl angereichert wird.
Was hat es mit Ziegen und Kaffee auf sich? - Kaffee soll von einem Hirten in Äthiopien entdeckt worden sein, dessen Ziegen nach dem Verzehr von Kaffeekirschen plötzlich sehr munter wurden.
Kann man Kaffee essen? - Kaffeebohnen können auch pur gegessen werden, allerdings müssen sie geröstet sein.
Gibt es Espressobohnen? - Es gibt keine speziellen Espresssopflanzen. Um aus den Bohnen später Espresso zubereiten zu können, müssen die Kirschen dunkel geröstet werden.
Was ist Gahwa? - Gahwa stammt aus dem arabischen Raum. Im Gegensatz zu anderen Kaffeespezialitäten ist Gahwa goldfarben und fast klar. Das Getränk wird mit Kardamom, Safran, Muskat, Nelken und Rosenwasser gewürzt und ungesüßt serviert.
Hast du Lust auf Kaffee bekommen? Dann sieh dich doch einfach in unserem Onlineshop um! Unsere Spezialröstereien liefern hochwertigen und exklusiven Kaffee direkt vor deine Haustür. Frischer kann man Kaffee kaum bestellen.
Häufig gestellte Fragen über Kaffee:
Wie viel Koffein enthält Kaffee?
Der Koffeingehalt ist von der Art des jeweiligen Kaffees abhängig. Im Schnitt enthalten 100 g Kaffee 40 mg Koffein.
Wie wird Kaffee entkoffeiniert?
Das Koffein wird dem Kaffee mithilfe von Wasser, flüssigem Kohlenstoffdioxid oder Lösungsmitteln entzogen.
Wie lange dauert die Wirkung von Kaffee?
Das Koffein erreicht die Blutbahn 10 bis 40 Minuten nach der Einnahme. In rund fünf Stunden hat der Körper das Koffein wieder abgebaut.
Wie lange ist Kaffee haltbar?
Gemahlenen Kaffee sollte man innerhalb von zwei Wochen nach dem Öffnen der Verpackung konsumieren, bei Bohnen sind es acht Wochen.
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