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Alle Biersorten im Überblick - Bierstile von A bis Z

03.08.2021
von Honest & Rare Editorial Team
Alle Biersorten im Überblick - Bierstile von A bis Z


Inhaltsverzeichnis - Biersorten von:


Bier ist nicht gleich Bier. Diese Binsenweisheit ist weithin bekannt. Aber bei der Fülle an verschiedenen Bierstilen fällt es schwer, nicht den Überblick zu verlieren.
Deswegen haben wir für dich das wichtigste über alle Biersorten hier im Überblick:


Ale

Ale kommt eigentlich von den Britischen Inseln zu uns, inzwischen hat dieser bekannte Bierstil aber auch hier seine Fangemeinde. Der Geschmack ist oft eher fruchtig und bringt ein starkes Aroma mit. Klassischerweise enthält Ale keinen Hopfen, sondern wird hauptsächlch aus gemälzter Gerste hergestellt. Vergoren wird das Gebräu bei Temperaturen um 15 bis 25 Grad Celsius. Diese hohen Temperaturen machen den Brau- und Gärprozess leichter, weil die Flüssigkeit während der Gärung nicht kühl gehalten werden muss (wie zum Beispiel bei Pils). Das Ale an sich ist daher auch keine einzelne, spezielle Biersorte, sondern ein Sammelbegriff für das Gärverfahren. In Großbritannien werden Ale und Beer teilweise synonym verwendet, was die Verwirrung noch steigert. Meist hat es eine eher dunkle Farbe.


Obergärig
Verwandt mit: -
Alkoholgehalt: 3 bis 10 % vol.
Größte Verbreitung in: Großbritannien, Belgien


Alkoholfreies Bier

Entgegen seinem Namen ist das alkoholfreie Bier nicht zwingend alkoholfrei. Bis zu 0,5 % sind erlaubt, danach gilt das Bier nicht mehr als alkoholfrei. Mit modernen Brauverfahren sind 0,01 % möglich - weniger noch nicht. Aufgrund des geringen Alkoholgehalts hat dieses Bier keine Auswirkungen auf den Körper. Schwangeren oder auch ehemaligen Alkoholikern wird dennoch davon abgeraten, alkoholfreies Bier zu trinken. Es gibt praktisch keine Grenzen in Bezug auf die Biersorte: Alkoholfreie Pilsener oder Lagerbiere kannst du ebenso kaufen wie Weizenbiere. Für untergärige Varianten ist allerdings der Herstellungsprozess wesentlich komplizierter.


Ober- und Untergärig
Verwandt mit: abhängig von der Sorte
Alkoholgehalt: 0,01 bis 0,5 % vol.
Größte Verbreitung in: weltweit


Der Name Altbier bezieht sich auf die traditionelle Herstellungsart dieser Biersorte.
Der Name Altbier bezieht sich auf die traditionelle Herstellungsart dieser Biersorte.


Altbier

Altbier ist nicht "alt" oder wird über längere Zeit gelagert, sondern bezeichnet eine traditionelle, alte Brauart. Das obergärige, recht dunkle Bier entstand im Nordwesten von Deutschland. Genutzt wird während des Gärprozesses obergärige Altbierhefe. Im Vergleich zu untergärigem Bier erlaubt dies eine höhere Temperatur während dieses Gärprozesses, was bis 1973 ein Vorteil war, da es keine technischen Kühlmöglichkeiten gab. Im Mund schmeckt es etwas herber und leicht nussig, außerdem wirst du einen ausgeprägten Malzcharakter wahrnehmen. Die Bitterkeit kommt durch Hefe- und Hopfenanteil zustande. Außer in Deutschland existieren vereinzelt Brauereien im Ausland, darunter in den USA, den Niederlanden und sogar Taiwan, die diesen Stil brauen.


Obergärig
Verwandt mit: Kölsch, aber etwas herber
Alkoholgehalt: 4 bis 5 % vol.
Größte Verbreitung in: bevorzugt am Niederrhein und in Westfalen


Amber Ale

Das Amber Ale hat, wie der Name schon sagt, eine ansprechende Bernsteinfarbe. Im Mund wirst du einen intensiven Hopfengeschmack wahrnehmen, das Bier ist aber dennoch eher leicht und von einem typischen Malzgeschmack geprägt. Dadurch wird der bittere Hopfen etwas ausbalanciert, was einen runden Geschmack ergibt. Unter den Bieren ist das Amber Ale noch sehr jung, erst in den 1980ern begann an der Westküste der USA die Braukunst dieses Bieres. Da häufig Karamellmalze zum Einsatz kommt, kann es gut sein, dass du auch einen süßlichen Charakter herausschmeckst. In den USA gibt es viele Spielarten des Amber Ales, die es allerdings noch längst nicht alle nach Deutschland geschafft haben.


Obergärig
Verwandt mit: Pale Ale
Alkoholgehalt: 5 bis 7 % vol.
Größte Verbreitung in: USA, Belgien


American Ale

American Ale ist ein Oberbegriff für zahlreiche amerikanische Biere. Untersorten dieser obergärigen Biervariante umfassen das Pale Ale, Amber Ale, Brown Ale, American IPA, American Stout und viele mehr. Die unterschiedlichen Stile entwickeln diverse geschmackliche Richtungen: Mal schmeckt das Ale eher hopfig, mal hat es einen ausgeprägten Malzcharakter. Bei niedrigen Gärtemperaturen kann sich auch ein Hauch einer Zitrusnote daruntermischen. Die bekannteste Variante ist wahrscheinlich das Pale Ale, das hell bis bernsteinfarben aussieht und klar ist und daher ein wenig an ein Helles erinnert.


Obergärig
Verwandt mit: diversen Ale-Varianten
Alkoholgehalt: 4,5 bis 7 % vol.
Größte Verbreitung in: USA


American IPA

Im Mund schmeckt American IPA (die Kurzform für India Pale Ale) sehr bitter. Du wirst einen starken Zitrusgeschmack feststellen, bisweilen kann es auch etwas exotisch fruchtig werden. Das obergärige Bier ist stark hopfenbetont, durch eine ausreichende Menge Malz findest du aber auch einen angenehmen Kontrast zum ansonsten bitteren Geschmack vor. Die Ursprünge dieser Biersorte lassen sich bis ins 18. Jahrhundert nach England zurückverfolgen, populär wurde es aber erst durch die Craft Beer-Bewegung in den USA. Der Alkoholgehalt ist relativ hoch, das Bier normalerweise undurchsichtig und etwas bräunlich.


Obergärig
Verwandt mit: India Pale Ale
Alkoholgehalt: 6 bis 9 % vol.
Größte Verbreitung in: USA


Fassgelagerte Biersorten können sowohl hell als auch dunkel sein.
Fassgelagerte Biersorten können sowohl hell als auch dunkel sein.


Barley Wine

Dieses vor allem im Winter beliebte Bier findet seine Ursprünge in Frankreich im 18. Jahrhundert. Der Name führt leicht in die Irre: Wein wird dem Barley Wine nicht beigegeben, aber ein Weingeschmack wird trotzdem erreicht. Dies geschieht durch eine hohe Konzentration aus Ale-Hefe, die auch für viele andere Ale-Biere genutzt wird. Die Farbe ist bräunlich bis sehr dunkelrot. Ein süßlicher Geschmack beim ersten Kontakt wandelt sich später in Bitterkeit und einen starken Hopfengeschmack. Der Alkoholgehalt ist für ein Bier außergewöhnlich hoch, weshalb es in Maßen genossen werden wollte. Auch Varianten mit einem Aroma, das an Eichen, Waldbeeren oder Salzwasser erinnert, sind im Umlauf.


Obergärig
Verwandt mit: Ähnlichkeit zu Wein
Alkoholgehalt: 9 bis 14 % vol.
Größte Verbreitung in: Frankreich, Großbritannien


Barrel Aged / Holzgereifte Biere

Wie der Name schon sagt, reifen diese Biere normalerweise in einem Holzfass. Dadurch nimmt es auch den Geschmack des Holzes auf. Ein holzgereiftes Bier schmeckt daher je nach Region anders, da überall andere Hölzer für den Reifeprozess verwendet werden. Eiche hat sich jedoch als kleiner Standard in dieser Kunst eingebürgert. Eine Reifezeit von mehreren Jahren ist nicht unüblich. Der Alkoholgehalt schwankt stark, hinsichtlich der Farbe wirst du sowohl hellere als auch dunklere Biere finden.


Ober- und untergärig
Verwandt mit: Lagerbier
Alkoholgehalt: 5 bis 8 % vol.
Größte Verbreitung in: Schweiz, Deutschland


Belgisches Ale

Belgisches Ale ist entweder ein Sammelbegriff für alle Biere, die aus Belgien stammen, oder insbesondere eine alternative Bezeichnung für Amber Ale. Bier in Belgien ist extrem vielseitig und umfasst heute 500 verschiedene Sorten, schon vor dem Mittelalter wurde in dieser Region Bier gebraut. Die allermeisten Biere aus Belgien sind obergärig: Von Bier, das an das deutsche Helle erinnert, bis hin zu dunklen Bieren, IPA-Varianten und dem speziellen Rotbier ist alles vertreten. Auch seltener anzutreffende Biere, wie das Trappistenbier, das nur in einem Kloster gebraut werden darf, gibt es in Belgien.


Meist obergärig
Verwandt mit: Amber Ale
Alkoholgehalt: schwankend, je nach Biersorte
Größte Verbreitung in: Belgien


Berliner Weisse

Wie der Name schon sagt, hast du es hier mit einem Bier aus Berlin zu tun. Es ist sehr hell und leicht und schmeckt etwas säuerlich. Hefe und Milchsäurebakterien sorgen für diesen etwas sauren Beigeschmack. Wichtig ist, dass sich nur Biere direkt aus unserer deutschen Hauptstadt so nennen dürfen. Der Name Berliner Weisse ist für kein Bier "von außerhalb" gestattet. Es ist nicht unüblich, dass das leichte und damit recht erfrischende Bier mit einer Beigabe von Fruchtsirup vermischt wird. Durch den erfrischenden Charakter ist es auch ein typisches Sommerbier.


Obergärig
Verwandt mit: unter anderem Gose
Alkoholgehalt: 3 bis 5 % vol.
Größte Verbreitung in: in und um Berlin


Spannende Biere der Biersorten Ale bis Berliner Weisse:


Biermischgetränk

Das Biermischgetränk besteht zu einem Teil aus Bier und zu einem anderen Teil aus Limonade oder ähnlichen Erfrischungsgetränken. Es gibt sie in zahlreichen Varianten: Sie werden mit Hellem oder Pils hergestellt, mit Hefeweizen (etwa das Bananenweizen) oder auch mit Altbier, Dunkelbier, Berliner Weisse, u.s.w. Da diese Art des Bieres ihren Ursprung im privaten Bereich hat, gibt es keine feste Grenze - erlaubt ist, was schmeckt. Das Mischverhältnis regelt unter anderem den Geschmack und den Alkoholgehalt. Die bekannteste Variante in Deutschland dürfte das Radler sein, das meist mit Zitronenlimonade hergestellt wird und im Sommer als Erfrischungsgetränk beliebt ist.


Ober- und untergärig
Verwandt mit: Radler
Alkoholgehalt: je nach Mischverhältnis
Größte Verbreitung in: überall in Deutschland


Blond Ale

Das Blonde oder Blond Ale ist, wie der Name vermuten lässt, blässlich-blond in seiner Farbe und hat einen vergleichsweise niedrigen Alkoholgehalt. Es ist in den USA beliebt und geht aus der Craft Beer-Bewegung in den 1990ern hervor. Es wird ähnlich wie ein Kölsch gebraut und ist daher ebenso hervorragend trinkbar und im Sommer beliebt. Die Hopfensorte Williamette wird für den Brauvorgang verwendet. Im Mund schmeckst du den Hopfen zwar heraus, es dominiert aber eine süßliche Malznote. Gelegentlich schmeckt das Blond Ale auch fruchtig.


Obergärig
Verwandt mit: Pale Ale, Kölsch
Alkoholgehalt: 4 bis 5 % vol.
Größte Verbreitung in: USA, Belgien, Frankreich


Bockbier

Bockbier ist ein Bier, das eher für die dunkleren Jahreszeiten in Frage kommt. Das recht schwere, alkoholhaltige Starkbier schmeckt malzig und wird mit einem höheren Stammwürzegehalt während des Brauvorgangs zubereitet. Bockbier gibt es sowohl in heller als auch dunkler Farbe. In Franken wird der Herbst jedes Jahr sogar zur Bockbiersaison. Zur Weihnachtszeit etwa ist der Festbock beliebt, den Doppelbock oder Fastenbock trinkt man während der Fastenzeit. Wenn die Tage wieder länger werden, steht im Mai der hellere, hopfenbetonte Maibock vor der Tür.


Untergärig
Verwandt mit: unter anderem Märzen
Alkoholgehalt: 6 bis 7 % vol.
Größte Verbreitung in: überall in Deutschland


Ales gibt es sowohl in hellen, als auch in dunklen Sorten.
Ales gibt es sowohl in hellen, als auch in dunklen Sorten.


Brown Ale

Das Brown Ale ist stark malzbetont und besitzt eine braune bis bernsteinartige Farbe. Ein starker Hopfengeschmack ist typisch für dieses Bier. Geschichtlich betrachtet ist das Brown Ale ein Bier mit einem sehr geringen Alkoholgehalt von nur 3,5 %. Heutige amerikanische Varianten greifen jedoch wesentlich höher. Zu vergleichen ist das Brown Ale in Deutschland am ehesten mit einem Düsseldorfer Altbier. Die Grenzen zu anderen Bier-Sorten verschwimmen beim Brown Ale teilweise schnell. Der beschriebene starke Hopfengeschmack ist jedoch eine Gemeinsamkeit, die sich alle Biersorten dieser Art teilen.


Obergärig
Verwandt mit: Altbier
Alkoholgehalt: 3,5 bis 6,5 % vol.
Größte Verbreitung in: Belgien, USA, England


Brut Bière / Champagner-Bier

Beim Champagner-Bier wird das Bier - genauso wie Champagner - einem sehr langen Reifeprozess unterzogen. Dies findet direkt in der Flasche statt, indem Wein- bzw. Champagnerhefe beigegeben wird. Der Alkoholgehalt ist durch die lange Reife sehr hoch, außerdem ist dieses Bier reich an Kohlensäure und perlt im Glas ein bisschen wie Champagner. Es gibt dieses Bier sowohl in hellen als auch dunklen Farbtönen. Gelegentlich lassen sich im Geschmack auch Noten von Zitrusfrüchten oder Honigmelone feststellen.


Untergärig
Verwandt mit: Wein
Alkoholgehalt: mindestens 9,5 % vol.
Größte Verbreitung in: Frankreich


Doppelbock

Der Doppelbock ist ein Bockbier, das allerdings einen höheren Stammwürzegehalt aufweist. Der Name geht auf einen älteren Teil der Gesetzgebung zurück: Dieser besagte, dass das Bockbier mindestens 16 Grad Plato Extraktgehalt haben musste, während der Doppelbock mindestens 18 Grad Plato haben musste. Dies wird heute zwar nicht mehr so eng gesehen, die Namensgebung ist aber geblieben. Von diesem Detail abgesehen, unterscheidet sich der Doppelbock nicht wesentlich vom Bockbier.


Untergärig
Verwandt mit: Bockbier
Alkoholgehalt: 5 bis 12 % vol.
Größte Verbreitung in: Deutschland


Double IPA

Das Double IPA ist natürlich mit dem normalen Indian Pale Ale verwandt - aber es bietet von allem etwas mehr. Das obergärige, stark hopfenbetonte Bier ist hell und bietet aufgrund der erhöhten Menge an Getreidemalz einen höheren Alkoholgehalt. Zusätzlich schmeckt das Bier aber auch etwas süßer als das normale IPA. 15 Gramm Hopfen kommen hier auf einen Liter Bier, was den hopfenhaltigen Geschmack erklärt. Aufgrund der hohen Süße schmeckt das Double IPA gelegentlich, als hätte es einen geringeren Alkoholgehalt als normales IPA - davon solltest du dich also nicht täuschen lassen, wenn du dieses Bier das erste Mal trinkst.


Obergärig
Verwandt mit: Indian Pale Ale
Alkoholgehalt: 7 bis 9 % vol.
Größte Verbreitung in: England, USA


Double IPAs sind aufgrund ihres höheren Malzanteils etwas stärker als normale India Pale Ales.
Double IPAs sind aufgrund ihres höheren Malzanteils etwas stärker als normale India Pale Ales.


Dry Stout

Dry Stout wird auch Irish Stout genannt, schmeckt oft ein wenig nach Kaffee und dunkler Schokolade und ist generell eher herb. Außerdem wirst du einen stark malzigen Geschmack im Mund feststellen. Es ist im Glas praktisch Schwarz und trägt eine cremige Schaumkrone, wenn es frisch ist. Das Dry Stout ist, wie der Name erahnen lässt, recht trocken im Abgang. Außerdem solltest du es nicht kühlschrankkalt trinken: 12 bis 13 Grad Celsius sind für das Dry Stout ideal. Als Faustregel gilt bei diesem Bier: Je dunkler, desto wärmer solltest du es genießen.


Obergärig
Verwandt mit: Porter, Stout
Alkoholgehalt: 4 bis 12 % vol.
Größte Verbreitung in: Großbritannien, Irland


Dunkles Bier

Dunkles als Biervariante wird gerne im Süden von Deutschland getrunken. Es erhält seine dunkle Farbe nicht vom Malzgehalt oder der Stammwürze, sondern von der Farbe des Malzes. Dieser Wert wird in Europa in EBC gemessen. Jener Begriff erhielt seinen Namen durch die European Brewery Convention und bezeichnet die Menge an Licht, die von Bier mit einem bestimmten Stammwürzegehalt absorbiert wird. Ein Pilsener beispielsweise kommt auf etwa 3 EBC, das Dunkle aus München bringt es hingegen schon auf 40 EBC. Bestimmte andere Sorten, wie das Dry Stout, sprengen die 100 ECB. Eine Grenze hinsichtlich der Farbe gibt es offiziell nicht, erwarte jedoch dunkelgelbe und hellbraune Biere mit einem kräftigem Malzgeschmack.


Untergärig
Verwandt mit: Bockbier, Schwarzbier
Alkoholgehalt: 4 bis 6 % vol.
Größte Verbreitung in: Bayern


Eisbock

Den Eisbock gibt es seit dem späten 19. Jahrhundert. Die Besonderheit am Eisbock ist, dass dem Bier Wasser entzogen wird, indem dieses gefroren wird. Alle anderen Stoffe - also Alkohol, Aromastoffe, Hopfen & Co. - bleiben jedoch vorhanden. Dies verleiht dem Eisbock eine entsprechende Sprengkraft im Bereich des Alkoholgehalts: Der Rekord liegt bei 65 % aus Schottland. Erwarte bei diesem Bier einen Geschmack, der extrem intensiv und mit einem anderen Bier kaum zu vergleichen ist.


Untergärig
Verwandt mit: Bockbier
Alkoholgehalt: In der Regel zwischen 5 bis 11 % vol.
Größte Verbreitung in: Süddeutschland, Schottland


Hochwertige Bier-Sorten von Biermischgetränke bis Eisbock:


Export

Export wurde, wenig überraschend, eigentlich für den Export in andere Länder gebraut. Aus diesem Grund wurde es stärker eingebraut, da dies die Haltbarkeit des Bieres erhöht. Es schmeckt recht herb, bitter und kräftig und wurde daher auch an den eigentlichen Brauorten des Bieres populär. Der Alkoholgehalt liegt leicht über dem von verwandten Bieren wie dem Hellen. Es gibt das Export sowohl hell als auch dunkel. Es erfrischt, aber schmeckt bisweilen auch recht schwer, weshalb du es jederzeit trinken kannst.


Untergärig
Verwandt mit: Helles
Alkoholgehalt: 5 bis 6 % vol.
Größte Verbreitung in: überall in Deutschland


Festbier

Beim Festbier steht weniger das Bier an sich im Vordergrund als der Anlass. Verschiedene Malzsorten kommen zum Einsatz, manchmal sogar Gewürze. Jede Brauerei hat außerdem eigene Vorstellungen davon, was ein Festbier sein sollte. Typische Anlässe sind vielleicht Weihnachten und das Oktoberfest, getrunken wird es aber auch im Frühling zu allen erdenklichen Anlässen. Da es sich angenehm auch in Gesellschaft gelegentlicher Biertrinker trinken lassen soll, fällt der Alkoholgehalt meist nicht zu hoch aus.


Ober- und untergärig
Verwandt mit: Weihnachtsbier, Oktoberfestbier
Alkoholgehalt: 5 % vol.
Größte Verbreitung in: Deutschland


Fruchtbier

Das Fruchtbier ist ein hochvergorenes Bier, bei dem während der Gärung Früchte beigegeben werden. Entsprechend kannst du einen Fruchtgeschmack erwarten, der mal dezent ausfällt und mal etwas deutlicher ist. Die Bitterkeit, die vom Hopfen kommt, tritt hier eher beiläufig auf. Gebraut wird das Fruchtbier überall auf der Welt. Das vielleicht bekannteste Fruchtbier ist das belgische Lambic, das zwar auch ohne Fruchtbeigabe existiert, vor allem durch seine Fruchtvarianten bekannt wurde.


Obergärig
Verwandt mit: Ales mit Fruchtbeigabe, Lambic
Alkoholgehalt: 5 bis 8 % vol.
Größte Verbreitung in: weltweit


Fruchtbiere lassen sich vor allem im Sommer zu leichten Mahlzeiten hervorragend genießen.
Fruchtbiere lassen sich vor allem im Sommer zu leichten Mahlzeiten hervorragend genießen.


Gemüsebier

Dieses Bier wird auch als Kräuter oder Gewürzbier bezeichnet. Es wird zubereitet, indem diverse Gewürze zugegeben werden, die mal nur unterschwellig im Geschmack auftauchen und mal äußerst intensiv auffallen. Die Zutaten variieren stark, eine allgemeine Aussage über den Geschmack ist daher nicht möglich. Im Idealfall werden Biere dieser Art vom Gemüsegeschmack begleitet und nicht dominiert.


Ober- und Untergärig
Verwandt mit: Porter, Stout
Alkoholgehalt: 5 bis 8 % vol.
Größte Verbreitung in: weltweit


Gose

Gose trägt seinen Namen aufgrund des Flusses Gose, der bei Goslar entlangfließt. Während der Herstellung wurde das Wasser aus diesem Fluss genutzt, um das Sauerbier zu brauen. Heute gibt man zusätzlich Salz und etwas Koriander dazu, um den ursprünglichen Geschmack von Gose zu erreichen. Inzwischen ist nicht mehr nur Goslar als Brauort bekannt, sondern auch Leipzig, wo die Leipziger Gose gebraut wird. Das helle, obergärige Bier hat einen geringeren Alkoholgehalt und eignet sich ideal im Sommer als Erfrischungsbier.


Obergärig
Verwandt mit: Berliner Weisse
Alkoholgehalt: 4 bis 5 % vol.
Größte Verbreitung in: in und um Goslar und Leipzig


Gueuze

Diese belgische Spezialität, die manchmal auch Geuze geschrieben wird, wird durch die Vermischung von etwas jüngerem (etwa ein Jahr altem) Lambic und altem Lambic gewonnen (das zwei bis drei Jahre alt sein kann). Diese Mischung landet in einer Flasche, wo eine zweite Spontangärung stattfindet. Das Aroma ist durch diese Mischung entsprechend komplex. Essignoten und Milchsäure begleitet den Geschmack jedoch meistens. Zwei Jahre muss es mindestens in Flaschen lagern, bevor es getrunken werden kann. Verschlossen wird Gueuze mit einem Korken. Die Lagerzeit von bis zu 20 Jahren ist für ein Bier außergewöhnlich hoch.


Obergärig
Verwandt mit: Lambic
Alkoholgehalt: 4 bis 6 % vol.
Größte Verbreitung in: Belgien


Grut

Grut, auch als Gruit bekannt, ist eine Kräutermischung, die dem Bier beigegeben wird. Wird das Bier gleich mit dem Grut gebraut, handelt es sich um ein Grutbier. Es existiert seit vielen Jahrhunderten und wird mit den unterschiedlichsten Kräutern hergestellt. Erwarte also ein würziges, manchmal auch etwas fruchtiges Aroma - je nach verwendetem Gewürz. Am 1. Februar ist übrigens der jährliche Tag des Grutbieres, der in den USA ins Leben gerufen wurde.


Ober- und untergärig
Verwandt mit: Gemüsebier
Alkoholgehalt: 2,5 bis 5,1 % vol.
Größte Verbreitung in: Deutsche Nordsee, Niederlande, Dänemark


Im Gegensatz zum klassischen IPA ist das Hazy oder New England IPA trüb und deutlich fruchtiger.
Im Gegensatz zum klassischen IPA ist das Hazy oder New England IPA trüb und deutlich fruchtiger.


Hazy IPA

Hazy IPA hat viele Namen - darunter New England IPA (NEIPA) oder auch East Coast IPA - und kommt von der Ostküste der USA. Anders als die klassischen IPAs ist dieses Bier "hazy" (zu Deutsch: trüb, dunstig) und damit nicht durchsichtig. Das Bier schmeckt leicht und lecker, der Hopfen und damit die Bitterkeit kommen erst sehr spät in die Mischung. Ein teilweise tropisch-fruchtiger Geschmack ist das Resultat, gut schmeckt es beispielsweise im Sommer als Erfrischung. Die Kohlensäurebildung fällt bei dieser Biersorte außerdem sehr deutlich aus.


Obergärig
Verwandt mit: Indian Pale Ale
Alkoholgehalt: 5,5 bis 7,2 % vol.
Größte Verbreitung in: USA


Hefeweizen


Das Hefeweizen ist trüb und entsteht durch eine Mischgärung, die teilweise aus Milchsäurebakterien und Hefe besteht. Mehr Informationen zu diesem Bierstil findest du unter Weizen.


Obergärig
Verwandt mit: unter anderem Witbier
Alkoholgehalt: 4 bis 5 % vol.
Größte Verbreitung in: Deutschland, besonders Süddeutschland


Helles

Das Helle - andere Namen sind Helles Lager oder auch Münchner Helles - ist ein helles, klares Bier mit schwacher Hopfenausprägung. Im Vergleich zum Pilsener schmeckt es noch milder, der Alkoholgehalt hält sich in Grenzen. Das Helle ist aufgrund seiner guten Bekömmlichkeit eines der beliebtesten Biere in Deutschland, was aufgrund der Nähe zum Pils nicht verwundern sollte. Darüber hinaus ist es besonders süffig. Falls es nicht gefiltert wird und daher seinen hellen Look verliert, entsteht stattdessen ein trüberes Kellerbier.


Untergärig
Verwandt mit: Pilsener, Kellerbier
Alkoholgehalt: 4,7 bis 5,4 % vol.
Größte Verbreitung in: Süddeutschland


Großartige Biere von Export bis Helles


Honigbier

Während des Brauprozesses wird dem Honigbier der namensgebende Honig beigemischt. Es handelt sich trotzdem nicht um ein süßes Bier, da der Zucker des Honigs mitvergoren wird, wodurch nur eine leichte, süße Note übrigbleibt. Eine alternative Zubereitung ist die Pasteurisierung des Bieres und die anschließende Beigabe von Honig. Damit handelt es sich aber streng genommen um ein Biermischgetränk - und es schmeckt auch viel süßer, da der Zucker erhalten bleibt.


Obergärig
Verwandt mit: Honigwein, Met
Alkoholgehalt: 4,9 bis 8 % vol.
Größte Verbreitung in: Europa, besonders Skandinavien


Imperial IPA

Das Imperial IPA ist eine alternative Bezeichnung für das Double IPA.


Obergärig
Verwandt mit: Indian Pale Ale
Alkoholgehalt: 7 bis 9 % vol.
Größte Verbreitung in: England, USA


Imperial Pils

Das Imperial bezeichnet einen Bierstil, der besonders stark und hopfenbetont daherkommt. Es hat einen überaus kräftigen Geschmack, der stark von Hopfen dominiert ist. Schnell trinken lässt sich das recht starke Bier nicht, es eignet sich eher für den langsamen Genuss. Das Imperial Pils ist nur leicht getrübt und sollte kalt getrunken werden. Die außerordentliche Bitterkeit fordert einen geübten Gaumen.


Obergärig
Verwandt mit: Pilsener
Alkoholgehalt: 7,5 bis 8,5 % vol.
Größte Verbreitung in: Deutschland, Österreich


Das Stout ist die dunkelste aller Biersorten - und begeistert oft mit einem schokoladigen Geschmack.
Das Stout ist die dunkelste aller Biersorten - und begeistert oft mit einem schokoladigen Geschmack.


Imperial Stout

Das dunkelste Bier überhaupt ist das Imperial Stout. Es schmeckt überaus malzig und wirkt im Glas fast komplett schwarz. Es ist eher ein Bier für die dunkleren Jahreszeiten. Seine Wiederentdeckung feiert das Imperial Stout auch aufgrund der Craft Beer-Bewegung. In einem solchen Bier befindet sich nur wenig Kohlensäure. Der hohe Alkoholgehalt verbietet dennoch den zu schnellen Genuss. Schaum wirst du auf diesem Bier fast vergeblich suchen.


Obergärig
Verwandt mit: Porter, Stout
Alkoholgehalt: 8 bis 12 % vol.
Größte Verbreitung in: Großbritannien, Irland


India Pale Ale (IPA)

Dieses sehr helle Pale Ale entstammt ebenfalls der angesagten Craft Beer-Bewegung. Das Bier entwickelte sich einst aus dem Oktoberbier. Der Geschmack ist sehr kräftig und intensiv, eine deutliche Fruchtnote kannst du ebenfalls erwarten. Um die Bitterkeit zu erhöhen, wird während des Reifeprozesses weiterer Hopfen hinzugegeben. Der Alkoholgehalt der IPAs ist recht hoch, hergestellt wird das Bier vor allem in den USA, in Schottland und in England, fleißig gebraut wird inzwischen aber auch in Deutschland.


Obergärig
Verwandt mit: Oktoberbier, Pale Ale
Alkoholgehalt: 6 bis 9 % vol.
Größte Verbreitung in: USA, England, Schottland


India Pale Lager (IPL)

Ein Hybrid aus Lagerbier und dem Indian Pale Ale erwartet dich mit dem Indian Pale Lager. Amerikanische, sehr intensive schmeckende Hopfensorten kommen zum Einsatz, der Alkoholgehalt liegt etwas höher als beim normalen Lager. Biere dieser Art schmecken durch den hohen Hopfenanteil oft etwas herb bis bitter und duften nach Zitrusfrüchten. Der Malzgeschmack fällt, wie bei Lagerbieren üblich, unaufdringlich aus. Bitterkeit wirst du vor allem im Abgang schmecken. Genießen solltest du das India Pale Lage am besten schön kalt.


Untergärig
Verwandt mit: Lagerbier, Indian Pale Ale
Alkoholgehalt: 6 bis 10 % vol.
Größte Verbreitung in: USA, England


Kellerbier

Das Kellerbier wird nicht gelagert, sondern direkt serviert - es stammt somit praktisch aus dem Keller, was dem Bier seinen Namen einbringt. Die alternative Bezeichnung "Zwickel" geht auf den Zwickelhahn zurück. Dieser wurde früher benutzt, damit der Braumeister eine Bierprobe direkt aus dem Fass entnehmen konnte. Das Bier schmeckt sehr süffig und ist arm an Kohlensäure. Es wird weiterhin fast gar nicht gehopft, was einen großen Unterschied etwa zum Pils ergibt. Es lässt sich daher schnell trinken und das ganze Jahr über gut genießen. Lang haltbar ist es nicht. Die vielen Trübstoffe ergeben außerdem ein undurchsichtiges Bier, das in seiner Farbe an Bernstein erinnert.


Untergärig
Verwandt mit: Helles
Alkoholgehalt: 4 bis 6 % vol.
Größte Verbreitung in: Franken, Süddeutschland


Die Gerste ist ein Grundbestandteil des Bierbrauens.
Die Gerste ist ein Grundbestandteil des Bierbrauens.


Kölsch

Das helle und recht leichte Bier besitzt einen malzigen, milden Geschmack, der bisweilen sogar fruchtig wirken kann. Der Name Kölsch ist reserviert für Brauereien aus der namensgebenden Region Köln, an anderen Orten ist dieser Name nicht zulässig. Trotz der obergärigen Natur schmeckt das gut trinkbare Bier oft eher untergärig. Dies liegt am Herstellungsprozess: Kölsch wird zwar mit obergärigen Hefen vergoren, aber danach über einen langen Zeitraum in kalten Kellerräumen gelagert, woher die geschmackliche Nähe zum Lagerbier kommt. Überregional ist das Kölsch eine der bekanntesten Biersorten in Deutschland.


Obergärig
Verwandt mit: unter anderem Altbier, Lagerbier
Alkoholgehalt: 4 bis 5 % vol.
Größte Verbreitung in: in und um Köln


Kräusen

Der Name Kräusen geht auf die Bierwürze dieses Bieres zurück: Die gärende Bierwürze - also der flüssige, vergärbare Teil der Maische, der aus der Vermischung von Wasser und Malz entsteht - mit ihrer deutlichen Schaumbildung sieht ein wenig aus wie krauses Haar. Kohlensäure ist für diese Schaumbildung verantwortlich. Bevor es getrunken wird, erhält das Kräusenbier noch ein hochgärendes Jungbier als Anteil, bevor es zur Nachreife geht. Diese findet etwa in Fässern oder Flaschen statt. Das Bier an sich ist immer naturtrüb und eher dunkel, das ungefilterte Bier schmeckt außerdem angenehm spritzig. Anders als bei anderen Bieren solltest du das Kräusenbier vor dem Öffnen schütteln, damit sich die Hefe gleichmäßiger verteilt.


Ober- und untergärig
Verwandt mit: Lager
Alkoholgehalt: 4 bis 7 % vol.
Größte Verbreitung in: Deutschland


Kräuter- und Gewürzbier

Das Kräuter- bzw. Gewürzbier ist ein anderer Name für das Gemüsebier.


Ober- und Untergärig
Verwandt mit: Porter, Stout
Alkoholgehalt: 5 bis 8 % vol.
Größte Verbreitung in: weltweit


Kristall

Das Kristall oder Kristallweizen entspricht in weiten Teilen dem Weizen. Es ist stark kohlensäurehaltig und durchsichtig - anders als das Hefeweizen. Die Hefe wird, ebenso wie andere Schwebstoffe, herausgefiltert. Das Bier hat somit höchstens einen sehr geringen Hefeanteil und schmeckt dementsprechend auch nicht danach. Einige Genießer trinken das Kristallweizen mit einer Zitronenscheibe - andere wiederum meinen, dass dies den Geschmack verfälscht. Bei dir persönlich gilt natürlich: Erlaubt ist, was schmeckt.


Obergärig
Verwandt mit: unter anderem Witbier
Alkoholgehalt: 4,6 bis 5,9 % vol.
Größte Verbreitung in: Deutschland, besonders Süddeutschland


Leckere Biersorten von Honigbier bis Kristall:


Lager

Das Lager oder Lagerbier wurde erst 1839 erfunden. Da es sehr kalte Temperaturen für den Herstellungsprozess benötigt, konnte das Bier früher nur in den Wintermonaten hergestellt werden. Heute ist das Lager das ganze Jahr über erhältlich. Geschmacklich erwartet dich ein mildes, gut süffiges Bier, das aufgrund der geringen Hopfigkeit fast etwas süßlich daherkommt. Der Name kommt vom Lagerprozess, mit dem das Bier früher ein ganzes Jahr überstehen konnte. Im englischsprachigen Raum ist das Lager allerdings ein Begriff für alle untergärigen Biersorten und nicht nur das deutsche Lager im Speziellen.


Untergärig
Verwandt mit: Export (aber weniger gehopft)
Alkoholgehalt: 4,5 bis 5,6 % vol.
Größte Verbreitung in: Süddeutschland, Österreich, England, USA


Lambic

Wasser, Malz und Hopfen kommen auch beim Lambic zum Einsatz, auf Hefe wird aber verzichtet. Dies sorgt für eine spontane Gärung, da der fertige Sud einfach offen stehengelassen wird. So sammelt sich die frei in der Luft zirkulierende Hefe in jedem Sud. Anschließend wird Lambic in Kastanien- oder Eichenfässern gelagert. Die Gärung dauert bis zu sechs Monate. Das Ergebnis ist ein überaus trockenes Bier, das gerne mit Fruchtbeigaben gemischt wird. Der Kohlensäuregehalt ist niedrig, es lässt sich recht schnell und angenehm trinken.


Obergärig
Verwandt mit: Gueuze
Alkoholgehalt: etwa 5 % vol.
Größte Verbreitung in: Belgien


Leichtbier

Der "Leicht"-Zusatz spielt auf den Alkoholgehalt an, der aufgrund des besonderen Herstellungsprozesses dieses Bieres niedriger ausfällt als bei anderen Bieren. Während der Gärung wird weniger Stammwürze beigegeben oder die Gärung wird unterbrochen, um den geringen Alkoholanteil zu erreichen. Nicht verwechseln solltest du es mit dem "Light Beer" in den USA, denn dort spielt der Name nur auf den Brennwert an.


Obergärig
Verwandt mit: -
Alkoholgehalt: 1,2 bis 3 % vol.
Größte Verbreitung in: weltweit, besonders verbreitet in Skandinavien


Brauer erfanden das Märzenbier, um trotz ihrem früheren Berufsverbot im Sommer Bier ausschenken zu können.
Brauer erfanden das Märzenbier, um trotz ihrem früheren Berufsverbot im Sommer Bier ausschenken zu können.


Märzen

In der Region um Süddeutschland bis nach Österreich hinein trinkt man das Märzen. Es ist ein sehr malziger Bierstil, der recht süßlich und vollmundig daherkommt. Trinken kannst du es generell zu jeder Jahreszeit - anders als früher. Ursprünglich wurde Märzen nämlich im März gebraut, damit es im Sommer getrunken werden kann. Dies geht auf ein Verbot zurück, das es Bierbrauern untersagte, im Sommer ihrer Arbeit nachzugehen. Die Überreste vom eingelagerten Bier aus dem März wurden dann im Sommer getrunken, weshalb es den Namen Märzen erhielt. Erkennbar ist es gut an seiner Bernsteinfärbung.


Untergärig
Verwandt mit: unter anderem Bockbier
Alkoholgehalt: 5 bis 6 % vol.
Größte Verbreitung in: Süddeutschland


Milk Stout

Milk Stout entspricht dem Dry Stout bzw. Irish Stout in weiten Teilen. Es wird außerdem keine Milch direkt hinzugegeben, sondern Laktose. Dadurch entsteht eine deutliche, süßliche Note. Das Bier ist auch mit Laktose fast schwarz und entfaltet ein sehr volles Aroma im Mund. Der Kohlensäuregehalt fällt außerordentlich niedrig aus. Entwickelt wurde das Bier im Jahr 1875. In Deutschland fristet es ein Nischendasein, auf den Britischen Inseln ist das Milk Stout jedoch recht bekannt.


Obergärig
Verwandt mit: Dry Stout
Alkoholgehalt: etwa 6 % vol.
Größte Verbreitung in: Großbritannien, speziell Irland


New England IPA

Das New England IPA ist ein anderer Name für Hazy IPA. Schau dort einfach vorbei, um Näheres über diesen Bierstil zu erfahren.


Obergärig
Verwandt mit: Indian Pale Ale
Alkoholgehalt: 5,5 bis 7,2 % vol.
Größte Verbreitung in: USA


Oktoberfest Bier

Wie der Name schon sagt, wird dieses Bier speziell fürs Oktoberfest gebraut. Das Oktoberfest Bier bringt einen recht hohen Alkoholgehalt mit sich. Nur sechs Brauereien in Deutschland dürfen dieses Bier brauen und so nennen: Paulaner, Löwenbräu, Augustiner, Spatenbräu, Hacker Pschorr und Hofbräu. Im Mund ist das untergärige Bier sehr süffig mit einer deutlichen Malznote. Es erinnert daher auch ein etwas stärkeres helles Bier. Andere Brauereien dürfen übrigens Biere dieser Art ebenfalls brauen, aber die Verwendung des Namens ist dann nicht gestattet.


Untergärig
Verwandt mit: unter anderem Märzen
Alkoholgehalt: 5,8 bis 6,3 % vol.
Größte Verbreitung in: Süddeutschland, speziell Oktoberfest


Pale Ale

Das Pale Ale besteht zu einem großen Anteil aus hellem Malz, was die hellbraune, fast durchsichtige Farbgebung erklärt. Im frühen 18. Jahrhundert entstand das Pale Ale: Damals wurde der Name genutzt für helle Biere, die durch das Trocknen des Malzes mit Koks ihre Farbe erhielten. Der Begriff des Pale Ales war schließlich seit 1703 in Verwendung. 100 Jahre später war das Bier bereits überall in England verfügbar. Das obergärige Bier wird bei bis zu 25° Celsius oder mehr gegoren. Es wird inzwischen überall auf der Welt getrunken und viele Länder haben ihre eigenen Varianten des Pale Ales entwickelt. Du kannst davon ausgehen, dass Pale Ale immer eher hopfiger im Geschmack daherkommt. Durch Aromahopfen wird das Bier eher fruchtiger, Bitterhopfen sorgt für die bekannte herbe und bittere Note bei Bier - etwa, wie bei der bekanntesten Biersorte in Deutschland, dem Pils.


Obergärig
Verwandt mit: IPA, American Ale
Alkoholgehalt: 5 bis 8 % vol.
Größte Verbreitung in: Großbritannien


Das Pils ist die beliebteste Biersorte in Deutschland.
Das Pils ist die beliebteste Biersorte in Deutschland.


Pils / Pilsner

Wer schon einmal Bier getrunken hat, hat auch das in der Regel bittere und herbe Pilsner getrunken. Diese Biersorte ist in Deutschland die beliebteste Variante überhaupt. Benannt ist sie nach der tschechischen Stadt Pilsen, erfunden hat das Bier aber Braumeister Josef Groll aus Bayern. Dies erklärt auch, warum das Bier in Tschechien noch häufiger getrunken wird als in Deutschland. Die Farbgebung erinnert an flüssiges Gold, außerdem prickelt es stark und hinterlässt eine trockene Note im Mund. Oft ist das Bier recht herb, je nach Brauerei gelegentlich aber auch leicht süßlich.


Untergärig
Verwandt mit: Helles
Alkoholgehalt: 4 bis 5 % vol.
Größte Verbreitung in: Tschechien, Deutschland


Porter

Porter ist sehr dunkel bis fast schwarz, schmeckt sehr malzig und manchmal auch nach Röstmalz. Der traditionelle Geschmack ist hingegen eher bitter und herb, was auf den starken Hopfenanteil zurückging. Die Definition des Porters schwankt teilweise je nach Land: In England ist Porter beispielsweise obergärig und hört bei 5 % Alkohol schon auf. Eine cremige Schaumkrone und ein durchschnittlicher Kohlensäuregehalt sind Erkennungsmerkmale vom Porter.


Untergärig
Verwandt mit: Irish Stout
Alkoholgehalt: 7 bis 9 % vol. (in Deutschland)
Größte Verbreitung in: Deutschland, Ostseeregion


Quadrupel

Das Quadrupel ist eine Sammelbezeichnung von belgischen Bieren, die schwer und dunkel sind und ursprünglich in Klöstern und von Trappisten gebraut wurden. Das bekannteste Bier dieser Art stammt aus dem Westen Flanderns, wo es nur in einer einzigen Abtei verkauft wird. Es schmeckt stark malzig, ein wenig auch nach Röstmalzen und wird von einer Karamellnote begleitet. Bittere Hopfigkeit suchst du hier vergeblich, dafür findest du aber einen deutlich höheren Alkoholgehalt als bei anderen Biersorten.


Obergärig
Verwandt mit: Trappistenbier
Alkoholgehalt: 9 bis 13 % vol.
Größte Verbreitung in: Belgien


Biersorten von Lager bis Quadrupel


Radler

Das Radler ist das in Deutschland wohl mit Abstand bekannteste Biermischgetränk. Je nach Region wird es auch Alster oder Alsterwasser genannt. Hierzulande nutzt man in der Regel Pils, das dann mit Zitronenlimonade à la Sprite gemischt wird. Der Alkoholgehalt hängt damit stark vom Mischverhältnis ab. Besonders im Sommer ist das Radler ein beliebtes Bier, das gerne als Erfrischung getrunken wird. Aufgrund des niedrigen Alkoholgehaltes wird es zu Speisen aller Art getrunken, ohne einen Rauschzustand auszulösen.


Obergärig
Verwandt mit: Biermischgetränken
Alkoholgehalt: variabel
Größte Verbreitung in: Deutschland, Österreich


Rauchbier

Der Name dieser mittelfränkischen Spezialität leitet sich aus dem Brauprozess ab: Dazu wird Rauchmalz (also über Feuer getrocknetes Malz) genutzt. Die Grundrezeptur und der Brauprozess an sich lehnt sich jedoch stark an Märzen an. Es entsteht so ein Bier, das wie Märzen schmeckt, aber einen rauchartigen Charakter bekommt. Der Geschmack erinnert daher auch ein wenig an geräucherten Speck. Getrunken wird es meistens eher im Winter.


Verwandt mit: unter anderem Märzen
Alkoholgehalt: 4 bis 6 % vol.
Größte Verbreitung in: Franken, Süddeutschland


Red Ale

Im Vergleich zum Pale Ale stecken im Red Ale viel mehr spezielle, rotfarbene Malze. Dieses rötliche Malz gibt dem Red Ale seine namensgebende Färbung. Die Wurzeln dieser Biersorte lassen sich bis nach Irland zurückverfolgen, wirklich populär wurde das Bier aber erst in den USA. Der Geschmack ist den Zutaten entsprechend stark malzdominiert. Getrunken wird es am besten nicht zu kalt, sondern bei etwa 10° Celsius. Das Bier besitzt recht viel Kohlensäure, was es im Sommer auch zu einem guten Erfrischer macht.


Obergärig
Verwandt mit: Pale Ale
Alkoholgehalt: 4,5 % vol.
Größte Verbreitung in: Irland, USA


Reisbier

Reisbier ist glutenfrei und trifft damit bei einigen Personen vielleicht den Zahn der Zeit. Der Reisanteil in diesem Bier ist deutlich herauszuschmecken, der Geruch erinnert bereits stark an Sake (also Reiswein). Wenn du schon einmal Sake getrunken hast, wirst du den Abgang von Reisbier kennen: Es schmeckt wie Sake, aber trockener und vermischt mit etwas herbem Hopfen. Farblich ist es eher matt. Verbreitet ist das Reisbier hierzulande noch nicht.


Obergärig
Verwandt mit: Sake
Alkoholgehalt: 4,3 bis 6 % vol.
Größte Verbreitung in: China


Saisonbier schmeckt oft ein wenig nach Birne.
Saisonbier schmeckt oft ein wenig nach Birne.


Saison Bier

Das Saison Bier ist gelegentlich auch als Farmhouse Ale bekannt. Der traditionell belgische Bierstil wurde eigentlich nur in den Wintermonaten für Saisonarbeiter gebraut, womit sich auch der Name erklärt. Das Saison Bier ist strohgelb in seiner Farbe, meist klar und schmeckt oft ein wenig nach Birne. Es ist eher mild und schmeckt nicht sehr hopfig. Der trockene, erfrischende Charakter des Saison Bieres macht es zu einem idealen Begleiter für den Sommer.


Obergärig
Verwandt mit: Belgisches Ale
Alkoholgehalt: 3 bis 8 % vol.
Größte Verbreitung in: Frankreich, Belgien, USA


Sauerbier

Unter dem Sauerbier werden alle säuerlich schmeckenden Biere allgemein zusammengefasst. Meistens sind Milchsäure- und Hefebakterien dafür verantwortlich, denn sie geben dem Bier während der Gärung seinen sauren Geschmack. Bekannt sind in Deutschland unter anderem die Berliner Weisse und das Gose aus Leipzig oder Goslar. Über die Landesgrenzen hinweg ist das Bier in Belgien ebenfalls sehr beliebt, dort in Form von Gueuze und Lambic. In letzter Zeit feiert das erfrischende und spritzige Bier ein kleines Comeback in Deutschland.


Untergärig
Verwandt mit: Berliner Weisse, Lambic
Alkoholgehalt: 4 bis 7 % vol.
Größte Verbreitung in: Deutschland und Belgien im Allgemeinen


Schwarzbier

Seinen Ursprung findet das Schwarzbier in Sachsen und Thüringen. Um das typische Aroma zu erhalten - Kaffee und Schokolade werden neben Malze häufig genannt -, wird das Bier zusammen mit Röstmalzen gebraut. Trotz der optischen Ähnlichkeit zu Porter und auch dem vergleichbaren Geschmack handelt es sich übrigens um ein ganz anderes Bier, denn Schwarzbier wird untergärig gebraut (im Vergleich zum obergärigen Porter). Der dunkle, malzhaltige Geschmack macht dieses Bier eher zu einem Winterbier.


Untergärig
Verwandt mit: Dunkles Bier
Alkoholgehalt: 4 bis 5 % vol.
Größte Verbreitung in: östlich gelegene Regionen von Deutschland


Der Geschmack eines Bieres wird meist durch den verwendeten Hopfen geprägt.
Der Geschmack eines Bieres wird meist durch den verwendeten Hopfen geprägt.


Session IPA

Das Session IPA wird gelegentlich als kleinerer Bruder des IPA bezeichnet. Diese leichtere Variante des IPA bringt weniger Alkohol mit und schmeckt recht fruchtig und wenig hopfenlastig. Du kannst diesen Stil gut im Sommer trinken, denn es wirkt stark erfrischend. Zur Anwendung kommen meist Hopfensorten aus Nordamerika. Ebenfalls bemerken wirst du einen gewissen Geschmack nach Tropenfrüchten und Zitronen.


Obergärig
Verwandt mit: Indian Pale Ale
Alkoholgehalt: 4 bis 5 % vol.
Größte Verbreitung in: USA


Sommerbier

Als Hopfensorten für das Sommerbier kommen oft Varianten wie Amarillo oder Hallertauer Perle zum Einsatz. Es hat einen sommerlichen, fruchtigen Geschmack und will am liebsten kalt getrunken werden. Das Bier ist klar und hell und hat ein intensives Aroma. Durch den vergleichsweise niedrigen Alkoholgehalt kannst du dieses Bier im Sommer auch zwischendurch als Erfrischung trinken.


Obergärig
Verwandt mit: Pilsener, Fruchtbier
Alkoholgehalt: 2,9 bis 5 % vol.
Größte Verbreitung in: Süddeutschland, aber auch im Rest der Welt


Sour Ale

Das Sour Ale wird spontan vergoren und entspricht dem Sauerbier und/oder Lambic. Wie der Name schon sagt, solltest du dich auf sauren Geschmack beim Genuss dieser Biersorte einstellen.


Obergärig
Verwandt mit: Fruchtbier, Gueuze
Alkoholgehalt: etwa 5 % vol.
Größte Verbreitung in: Belgien


Biersorten von Radler bis Sour Ale


Starkbier

Das Starkbier meint keinen eigenen Bierstil, sondern eine ganze Gattung aus Bieren. Voraussetzung ist, dass der Stammwürzegehalt mindestens 16 Grad Plato betragen muss. Der Alkoholgehalt ist hoch: So existieren beispielsweise Biere mit 65 % Alkoholgehalt. In der Regel rangieren Starkbiere aber natürlich weit darunter. Stelle dich aber immer auf einen kräftigen, intensiven Geschmack ein, der der Gattung dieses Bieres alle Ehre macht.


Ober- und untergärig
Verwandt mit: Bockbier, Eisbock, Weizenbock, Imperial Stout
Alkoholgehalt: 7 bis 14 % vol.
Größte Verbreitung in: Deutschland, Großbritannien

Stout

Das Stout entspricht dem Irish Stout oder Dry Stout. Suchst du ein schweres, dunkles Bier für kalte Jahreszeiten, wirst du hier fündig.


Obergärig
Verwandt mit: Porter
Alkoholgehalt: 4 bis 12 % vol.
Größte Verbreitung in: Großbritannien, Irland

Strong Ale

Strong Ale ist ein anderer Name für das Starkbier. Lies einfach dort weiter, wenn du mehr erfahren möchtest.


Ober- und untergärig
Verwandt mit: Bockbier, Eisbock, Weizenbock, Imperial Stout
Alkoholgehalt: 7 bis 14 % vol.
Größte Verbreitung in: Großbritannien, USA, generell englischsprachige Länder


Trappistenbier darf nur durch Mönche oder unter deren Aufsicht gebraut werden.
Trappistenbier darf nur durch Mönche oder unter deren Aufsicht gebraut werden.


Trappistenbier

Das Trappistenbier wird entweder direkt durch Mönche gebraut - in einem Trappistenkloster - oder unter der Aufsicht der Mönche hergestellt. Der Erlös, der durch den Verkauf eingenommen wird, muss sozialen Zwecken zugutekommen. Trappistenbiere waren einst sehr selten, da es weltweit nur elf Brauereien gibt, die dieses Bier überhaupt herstellen. Heute wird das Bier auch außerhalb der Klostermauern verkauft.


Meist obergärig
Verwandt mit: Quadrupel
Alkoholgehalt: 6 bis 12 % vol.
Größte Verbreitung in: Holland, Belgien


Tripel

Dieser schwere, alkohollastige Bierstil erzielt seinen Effekt durch eine starke Gärung beim Brauen, die dann in der Flasche durch einen zweiten Gärprozess noch intensiviert wird. Es schmeckt meistens malzig und süßlich, gelegentlich bitter und hat immer eine stark fruchtige Note. Über die Herkunftsgeschichte ist man sich nicht ganz einig: Einige sprechen vom Mittelalter, andere machen das Jahr 1934 und die Abtei Westmalle verantwortlich. Durch den recht geringen Kohlensäureanteil lässt sich das Tripel sehr angenehm trinken, allerdings sollte man dabei den hohen Alkoholgehalt des Bieres nicht außer Acht lassen.


Obergärig
Verwandt mit: Trappistenbier
Alkoholgehalt: 7 bis 11 % vol.
Größte Verbreitung in: Belgien


Triple IPA

Dieses IPA ist sehr bitter, bringt aber gleichzeitig eine hohe Malzsüße mit, was einen interessanten Kontrast auf der Zunge ergibt. Varianten wie das New England Triple IPA nehmen diesem Bier seine Bitterkeit. Der Alkoholgehalt ist recht hoch. Erwarte außerdem ein intensives Aroma, das durch nordamerikanische Hopfensorten erzeugt wird. Manchmal wirst du auch Mango, Ananas und ähnliche exotische Früchte in diesem spannenden Bier schmecken. Optisch ist das Bier etwas trüb und erinnert damit an ein Hazy IPA.


Obergärig
Verwandt mit: Indian Pale Ale, Hazy IPA
Alkoholgehalt: 10 % vol.
Größte Verbreitung in: USA


Vollbier

Mit Vollbier sind Bier-Sorten gmeint, die mit einer Stammwürze von 11 bis 16 °Plato antreten. In Deutschland sind dies sehr bekannte Biersorten, wie etwa Pilsener, Kölsch, Weizen und Co.
95 % aller Biere, die in Deutschland verkauft werden, sind Vollbiere. Andere Sorten sind Einfachbiere, Schankbiere und Starkbiere. Aufgrund der unglaublichen Anzahl an Vollbieren ist es nicht möglich, ein genaues Geschmacksspektrum anzugeben - es gibt garantiert ein Vollbier, das dir schmeckt.


Ober- und untergärig
Verwandt mit: Lager, Helles, Pils
Alkoholgehalt: 3 bis 5 % vol.
Größte Verbreitung in: weltweit


Weihnachtsbier

Das Weihnachtsbier bezeichnet keinen bestimmten Stil, sondern ist ein Sammelbegriff für Biere, die gerne im Winter oder generell in den dunkleren Jahreszeiten getrunken werden. Ein Weihnachtsbier hat meist einen höheren Alkoholgehalt, ist eher schwer und dabei dunkel. Typische Biere für diese Saison sind Stouts und Porter. Der Geschmack wird meistens von Malz definiert und durch weihnachtliche Gewürze erweitert.


Ober- und untergärig
Verwandt mit: Festbier, Winterbier, Bockbier,Dry Stout, Porter
Alkoholgehalt: 7 bis 13 % vol.
Größte Verbreitung in: Deutschland


Weizenbier muss mit mindestens 50% Weizenmalz gebraut werden.
Weizenbier muss mit mindestens 50% Weizenmalz gebraut werden.


Weißbier

Das Weißbier ist ein anderer Name für das Weizen, besonders häufig wird er in Bayern verwendet. Für eine detaillierte Beschreibung solltest du dir unseren Eintrag zum Weizen anschauen.


Obergärig
Verwandt mit: unter anderem Witbier
Alkoholgehalt: 4 bis 5 % vol.
Größte Verbreitung in: Deutschland, besonders Süddeutschland


Weizen

Das beliebte Weizen ist überall in Deutschland zu Hause, besonders gerne wird es in Süddeutschland getrunken. Es schmeckt eher süßlich und dabei vollmundig und wirkt stark erfrischend. Im Sommer ist es daher ein beliebtes Bier. Die stattliche Schaumkrone ist ein Erkennungsmerkmal des Weizens. Damit das Bier seinen Namen tragen darf, wird es mit mindestens 50 % Weizenmalz gebraut. Hefe ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil, da diese für den beschriebenen süßlichen Touch verantwortlich ist. Aromen wie Bananen und Nelken sind nicht selten, wenn du ein Weizen trinkst.


Obergärig
Verwandt mit: unter anderem Witbier
Alkoholgehalt: 4 bis 5 % vol.
Größte Verbreitung in: Deutschland, besonders Süddeutschland


Leckere Biersorten von Starkbier bis Weizen


Weizen Pale Ale / Wheat Pale Ale

Mit einem Wheat oder Weizen Pale Ale hast du einen Hybriden aus Weizen und Pale Ale in der Hand. Es schmeckt schwerer und malziger als das normalerweise eher erfrischende Pale Ale, was dem Hefeanteil geschuldet ist. Gleichzeitig ist es bitterer als etwa ein normales Weizen. Spannend ist dieses Bier, weil es beide Stile in Einklang bringt und der Genuss des Getränks besonders im Sommer eine spannende Abwechslung bringt.


Obergärig
Verwandt mit: Indian Pale Ale, Weizen
Alkoholgehalt: etwa 5 % vol.
Größte Verbreitung in: USA, Deutschland


West Coast IPA

Das West Coast IPA ist goldgelb bis bernsteinfarben und weist einen nur sehr geringen Malzgeschmack auf. Der Hopfengeschmack fällt dafür überaus intensiv aus, was für eine hohe Bitterkeit sorgt. Einige Anklänge tropischer Noten wirst du wahrscheinlich schmecken, dominiert wird dieses Bier aber von Kräutern und einem Harzgeschmack. Wenn du dich mit der Bitterkeit anfreunden kannst, ist das West Coast IPA in den kälteren Jahreszeiten vielleicht das richtige Bier für dich. Seinen Ursprung hat es, wie der Name schon sagt, an der Westküste der USA.


Obergärig
Verwandt mit: Indian Pale Ale
Alkoholgehalt: 5 bis 8 % vol.
Größte Verbreitung in: Westküste der USA


West Coast Double IPA

Beim West Coast Double IPA orientierst du dich am besten an unserem Artikel zum West Coast IPA. Das Double IPA ist praktisch identisch - aber es schmeckt noch bitterer und bringt noch mehr Alkohol mit sich.


Obergärig
Verwandt mit: , West Coast IPA
Alkoholgehalt: 6 bis 11 % vol.
Größte Verbreitung in: Westküste der USA


Für manche Biersorten gibt es spezielle Gläser, aus denen sie getrunken werden.
Für manche Biersorten gibt es spezielle Gläser, aus denen sie getrunken werden.


Winterbier

Das Winterbier ist eine andere Bezeichnung für das Weihnachtsbier und beschreibt Biersorten, die gut zu dieser Jahreszeit passen.


Ober- und untergärig
Verwandt mit: Festbier, Bockbier, Dry Stout, Porter
Alkoholgehalt: 7 bis 13 % vol.
Größte Verbreitung in: Deutschland


Winterbock

Der Winterbock ist ein Bockbier, das gut zum Winter passt und damit ein typisches Winterbier ist. Informiere dich im Link über Genaueres über diesen Stil!


Ober- und untergärig
Verwandt mit: Festbier, Winterbier, Bockbier, Dry Stout, Porter
Alkoholgehalt: 7 bis 11 % vol.
Größte Verbreitung in: Deutschland

Wit

Das Witbier hat seinen Ursprung in Belgien und verbreitet ein starkes Hefearoma im Mund. Nachdem der Bierstil in den 1950ern verschwand, feierte er in den 1960ern ein Comeback. Es besteht zur Hälfte aus unvermälztem Weizen und wird während der Brauphase mit Koriander und Orangenschalen gewürzt. Der Hopfengeschmack hält sich zurück, sodass ein mildes, eher fruchtiges und würziges Bier entsteht. Der Alkoholgehalt ist niedrig und erreicht maximal 5 % vol., sodass es sich gut als Erfrischung eignet. Bei 6° bis 8° Celsius schmeckt das Wit am besten.


Obergärig
Verwandt mit: Weizen, Kristall
Alkoholgehalt: 3 bis 5 % vol.
Größte Verbreitung in: Belgien


Zwickel

Das Zwickel ist ein anderer Name für das Kellerbier. Bitte schau dir dazu unseren Artikel zum Kellerbier an.


Untergärig
Verwandt mit: Helles
Alkoholgehalt: 4 bis 6 % vol
Größte Verbreitung in: Franken, Süddeutschland


Spannende Biere von Wheat Pale Ale bis Zwickel


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