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Schnaps - So facettenreich ist die Spirituosenwelt

29.03.2022
von Honest & Rare Editorial Team
Schnaps - So facettenreich ist die Spirituosenwelt


Manche Redewendungen sind ziemlicher Blödsinn. Diese hier gehört dazu: "Dienst bleibt Dienst. Und Schnaps ist Schnaps." Auch wenn mit dem Sprichwort nur der Unterschied zwischen Arbeit und Vergnügen verdeutlicht werden soll: Schnaps ist niemals gleich Schnaps. Doch worin genau liegen die Unterschiede zwischen den verschiedenen Spirituosen, die landläufig als Schnaps bezeichnet werden?


Gemeinsam ist ihnen laut EU-Verordnung ein Alkoholgehalt von mindestens 15 Prozent und maximal 80 Prozent. Schnaps ist daher ein Überbegriff für die unterschiedlichsten Arten von alkoholischen Getränken - von Gin und Vodka über Whisky und Rum bis hin zu Limoncello und Tequila. Das System dahinter ist durchaus logisch, wir erklären es.


Was genau ist Schnaps?

Der Begriff Schnaps leitet sich vermutlich aus dem Niederdeutschen "schnappen" ab und zielt darauf, dass Schnaps zumeist in einem zügigen Schluck aus einem kleinen Glas getrunken wird. Daher rührt auch die Bezeichnung "Kurzer" oder neudeutsch: "Shot".


Schnaps ist ein anderes Wort für Spirituose und steht für alkoholhaltige Getränke mit mindestens 15 % vol. Alkohol.
Schnaps ist ein anderes Wort für Spirituose und steht für alkoholhaltige Getränke mit mindestens 15 % vol. Alkohol.


Die umgangssprachliche Bezeichnung Schnaps steht aber tatsächlich für Spirituose, was soviel wie "geistiges Getränk" bedeutet und in der EU als "alkoholische Flüssigkeit für den menschlichen Genuss" definiert ist. Sie muss einen Mindestalkoholgehalt von 15 Volumenprozent besitzen. Bier, Wein und Sekt gehören daher nicht dazu.


Schnaps ist mit einer eigenen Alkoholsteuer belegt und darf in Deutschland an Jugendliche unter 18 Jahren nicht verkauft werden. Der früher geläufige Gattungsname "Branntwein" für Schnaps existiert seit 2017 so nicht mehr, gilt aber weiter für Spirituosen, die aus Wein gebrannt werden (mehr dazu weiter unten).


Wie wird Schnaps hergestellt?

Grundsätzlich wird Schnaps zunächst entweder durch das Vergären von zuckerhaltigen Lösungen aus Getreide oder Früchten, respektive Maische, oder durch das Einlegen von Früchten und Beeren in Alkohol (Mazeration) produziert. Im Anschluss an diesen Schritt steht eine einfache oder auch mehrfache Destillation an, vielfach auch Brennen genannt.


Bevor ein Schnaps destilliert werden kann, muss die entsprechende Zutat entweder eingemaischt oder mazeriert werden.
Bevor ein Schnaps destilliert werden kann, muss die entsprechende Zutat entweder eingemaischt oder mazeriert werden.


Bei manchen Schnäpsen, wie Rum, Whisky, Brandy oder Calvados, wird das gewonnene Destillat zum Teil zur weiteren Reifung in Holzfässern eingelagert - wodurch es seine bräunliche Kolorierung und sein vielschichtiges Aroma erhält. Der Alkoholgehalt wird je nach Schnaps-Variante durch Wasserzugabe reguliert. Auch der Zusatz von Pflanzenextrakten während der Destillation ist für einige Schnaps-Sorten ausdrücklich erlaubt - für andere hingegen nicht.


Generell wird bei Schnaps zwischen zwei Destillationserzeugnissen unterschieden:

  • Brände oder Wässer: aus vergorenen Maischen der jeweiligen Früchte, die ausreichend Zucker enthalten müssen. Die so entstehende, alkoholhaltige Flüssigkeit wird direkt im Anschluss destilliert.
  • Geiste: aus zerkleinerten, nicht vergorenen Früchten, die in hochprozentigem Neutralalkohol mazeriert werden. Diese Technik ist bei aromatischen Früchten erforderlich, die zu wenig eigenen Zucker enthalten.


Übrigens: Der Neutralalkohol zur Herstellung von Schnaps ist stets landwirtschaftlichen Ursprungs und wird deshalb auch Agraralkohol genannt. Er ist nahezu frei von Geschmacksstoffen und eignet sich daher sowohl für die Mazeration als auch für die gezielte Aromatisierung. Neutralalkohol kann den Gärprozess stoppen oder dazu genutzt werden, den Alkoholgehalt zu steigern.


Alle Schnapssorten im Überblick

Branntwein: Schnaps aus Wein

Branntwein ist die auch weiterhin gültige Bezeichnung für jeden Schnaps, der aus Wein gebrannt wird. Ein klassischer Vertreter ist der Weinbrand, der aus einem vergleichsweise säurehaltigen Wein destilliert wird.


Branntwein und Weinbrand werden aus Wein hergestellt.
Branntwein und Weinbrand werden aus Wein hergestellt.


Seine goldschimmernde Farbe und seine leicht rauchige Note erhält Weinbrand durch die Lagerung in Eichenfässern. Die Spirituosenverordnung schreibt für diesen Schnaps einen Alkoholgehalt von mindestens 36 Volumenprozent vor.


In die gleiche Schnaps-Kategorie gehören:

  • Cognac (geschützte französische Herkunftsbezeichnung)
  • Armagnac (ebenfalls für Frankreich geschützt)
  • Brandy (Weinbrand bevorzugt aus Spanien)
  • Pisco (sehr beliebter Schnaps in Peru und Chile)


Grappa, Trester und Co.: Schnaps aus "Traubenresten"

Die bei der Weinherstellung übriggebliebenen "Traubenreste", also vor allem Kerne und Schalen, werden als Trester bezeichnet - und für eine weitere Destillation genutzt, die den Tresterbrand zum Ergebnis hat. Dieser Schnaps kann sowohl direkt getrunken, aber auch weiter gelagert werden, wodurch er an Geschmackstiefe gewinnt. Ein Tresterbrand enthält mindestens 37,5 Volumenprozent Alkohol.


Tresterbrände werden aus den Resten der Weinproduktion hergestellt.
Tresterbrände werden aus den Resten der Weinproduktion hergestellt.


Alle Arten von Grappa und Trester:

  • Grappa (geschützte italienische Herkunftsbezeichnung)
  • Marc (geschützte französische Herkunftsbezeichnung)
  • Tsikoudia (Raki) oder Tsipouro (Griechenland)
  • Orujo (Spanien)


Obstbrand: Schnaps mit fruchtigem Fundament

Ein Obstbrand wird in aller Regel aus frischen Früchten durch alkoholische Gärung und anschließende Destillation gewonnen. Die Schnaps-Qualität ist daher sehr stark von der Qualität der Früchte abhängig.


Wie Whisky und Rum können auch Obstbrände fassgelagert werden und eine bräunliche Färbung erhalten.
Wie Whisky und Rum können auch Obstbrände fassgelagert werden und eine bräunliche Färbung erhalten.


Eine Ausnahme im Produktions-Prozedere macht der französische Calvados, der aus dem zu Obstwein vergorenem Most destilliert wird. Wenn du mehr über den französischen Apfelschnaps erfahren willst, solltest du diesen Artikel hier lesen: Was ist Calvados


Der Obstbrand wird synonym auch Obstwasser oder eben Obstschnaps genannt und bringt immer 37,5 Volumenprozent Alkohol oder mehr mit.


Verschiedene Obstbrände in der Übersicht:

  • Apfelbrand
  • Zwetschgenwasser (Im slawischen Raum auch als Slivovic bekannt)
  • Kirschwasser
  • Eau de vie (aus Frankreich) aus Birnen, Pflaumen, Mirabellen, Äpfeln oder Kirschen
  • Vieille Prune (Schnaps aus Pflaumen)
  • Schlehenbrand (aus Schlehdorn)
  • Marillenbrand (aus Aprikosen)
  • Mirabellenbrand
  • Birnenbrand (vor allem sortenrein aus Williams Christ Birnen)
  • Palinka (aus Ungarn) aus Birnen, Äpfeln, Marillen oder Pflaumen
  • Obstler (bezeichnet einen Schnaps aus den Maischen mehrerer Obstsorten)


Obstbrände kaufen:


Obstgeist: Schnaps mit "beerenstarkem" Aroma

Im Unterschied zum Obstbrand stehen beim Obstgeist Früchte im Mittelpunkt, die zu wenig eigenen Zucker mitbringen, um über eine klassische Gärung einen Schnaps produzieren zu können. Da sie aber gleichzeitig sehr viel Aroma besitzen, werden sie mit neutralem Agraralkohol mazeriert.


Vor allem Beerenobst wird gerne als Grundlage für Geiste verwendet.
Vor allem Beerenobst wird gerne als Grundlage für Geiste verwendet.


Im Prinzip bedeutet das nichts anderes, als dass sie darin eingeweicht werden - so dass die Aromen und Farbstoffe in den Alkohol übergehen. Dieser Ansatz wird dann destilliert. Für diese Schnaps-Gattung werden bevorzugt Beerenfrüchte und Nüsse verwendet, deren spezielle Geschmacksstoffe sich eindrucksvoll zu behaupten wissen.


Verschiedene Arten von Obstgeist:


Geiste kaufen:


Korn, Whisky und Wodka: Schnaps aus Getreide

Die Brände auf Basis von Getreide punkten mit einem denkbar breit aufgestellten Geschmacksspektrum. Schnaps ist eben, wie eingangs bereits erwähnt, niemals gleich Schnaps. Einige an dieser Stelle erwähnten Spirituosen (Vodka) können alternativ auch aus Kartoffeln produziert werden.


Korn: Der klare Schnaps-Klassiker

In den 60er Jahren war Korn so populär, dass er, zumindest in Deutschland, quasi zum Synonym für Schnaps schlechthin wurde. Die klare Spirituose darf nur aus den Getreidesorten Weizen und Roggen, Hafer und Gerste sowie Buchweizen hergestellt werden und das zusätzlich ausschließlich in Deutschland und Österreich sowie in den deutschsprachigen Regionen von Belgien. Mindestens 32 Volumenprozent Alkohol sind nötig.


Korn erfreut sich besonders im Norden Deutschlands großer Beliebtheit.
Korn erfreut sich besonders im Norden Deutschlands großer Beliebtheit.


Alle Arten von Korn:

  • Kornbrand (mit 37,5 Volumenprozent Alkohol)
  • Doppelkorn (mit 38 Volumenprozent Alkohol)


Mehr spannende Fakten über Korn und seine Herstellung gibt es hier: Alles über Korn


Korn kaufen:


Whisky: Schnaps mit langer Reifezeit

Mindestens drei Jahre muss der Brand in Holzfässern lagern, um sich Whisky nennen zu dürfen. Der bernsteinfarbene Schnaps wird bevorzugt aus Gerste (Malt), aber auch aus Mais (Bourbon, Corn), Roggen (Rye) oder Weizen gebrannt. Der Mindestalkoholgehalt liegt bei 40 Volumenprozent. Und: Dieser Schnaps darf weder gesüßt noch in irgendeiner Form aromatisiert werden. Was sonst noch bei der Herstellung von Whisky zu beachten ist und was die einzelnen Sorten konkret unterscheidet, erfährst du hier: Was ist Whisky und wie wird er hergestellt?


Whisky muss mindestens drei Jahre in Holzfässern lagern.
Whisky muss mindestens drei Jahre in Holzfässern lagern.


Eine Auswahl an Arten von Whisky:


Hochwertigen Whisky kaufen:


Vodka: Schnaps zum sofortigen Genuss

Auch die Ausgangsstoffe für Wodka oder Vodka variieren: Er wird aus Getreide, zumeist Roggen oder Weizen, oder aus Kartoffeln oder Melasse gebrannt. Reiner Wodka ist nahezu geschmacksneutral und wird daher häufig aromatisiert (zum Beispiel mit Mandarine, Schwarze Johannisbeere oder Vanille). Der Schnaps ist nach der Destillation trinkfertig und muss nicht mehr gelagert werden. Woher der Vodka ursprünglich kommt und was du beim Kauf beachten solltest, erfährst du hier: Was ist Vodka


Vodka kaufen:


Asiatische Spezialitäten: Schnaps aus Reis

Vornehmlich in asiatischen Ländern wird Schnaps aus Reismaische hergestellt. Der hierzulande wohlbekannteste ist der Arrak (auch Arrack), der alternativ aus Palmsaft oder Zuckerrohr plus Reismaische produziert wird. Er hat 35 bis 70 Volumenprozent Alkohol und erinnert geschmacklich an Whisky.


Reisschnaps ist in der Regel klar und erinnert geschmacklich an Whisky.
Reisschnaps ist in der Regel klar und erinnert geschmacklich an Whisky.


Eine Übersicht über Arten von Reis-Schnaps:

  • Choum (China)
  • Ruou (Vietnam)
  • Lao Khao (Thailand)


Rum und Co.: Schnaps aus Zuckerrohr

Einen Minimalgehalt von 37,5 Volumenprozent Alkohol schreibt die europäische Spirituosenverordnung für Rum vor. Der Schnaps wird entweder aus der bei der Zuckergewinnung übrigbleibenden Melasse, seltener aus dem Sirup oder direkt aus Zuckerrohrsaft destilliert.


Auch Rum darf, ebenso wie Whisky, nicht aromatisiert oder gesüßt werden. Historisch betrachtet, gilt die Karibik als Wiege des Rums, da hier die besten klimatischen Voraussetzungen für den Anbau von Zuckerrohr herrschen. Mehr Informationen über Rum erhältst du hier: Alles über Rum


Brauner oder goldener Rum erhält seine Färbung durch die Fasslagerung.
Brauner oder goldener Rum erhält seine Färbung durch die Fasslagerung.


Brauner Rum erhält seine bernsteinfarbene Kolorierung durch die Lagerung in Eichenfässern, weißer Rum wird nach der Destillation zumeist unmittelbar abgefüllt.


Eine Auswahl von Zuckerrohr Schnaps-Arten:

  • Cachaca ("Feuerwasser" aus Brasilien)
  • Mekhong (fälschlicherweise oft Thai-Whisky genannt)


Rum kaufen:


Mezcal & Tequila: Schnaps aus Agaven

Mezcal ist ein typischer, mexikanischer Schnaps aus dem Fruchtfleisch von Agaven und gleichzeitig der Oberbegriff für Agavenbrände, die für gewöhnlich 40 Volumenprozent Alkohol mitbringen. Der wohl bekannteste Mezcal ist der Tequila aus der gleichnamigen Stadt, der ausschließlich aus dem Fleisch der Blauen Weber Agave gebrannt werden darf.


Mezcal und Tequila werden beide aus dem Saft der Agavenblätter hergestellt.
Mezcal und Tequila werden beide aus dem Saft der Agavenblätter hergestellt.


Was den Tequila sonst noch von dem Oberbegriff Mezcal unterscheidet, erfährst du hier: Der Unterschied zwischen Tequila und Mezcal


Mezcal & Tequila kaufen:


Enzian: Schnaps aus Wurzeln

Entgegen weit verbreiteter Meinung wird Enzian-Schnaps nicht aus den Blüten, sondern aus den Wurzeln der Enzian-Pflanze gewonnen. Dem aromatisch-bitteren Schnaps mit einem Alkoholgehalt von 40 oder 50 Volumenprozent werden einige positive Gesundheitseffekte zugeschrieben.


Enzianschnaps wird nicht aus der Blüte, sondern aus der Wurzel der Pflanze gewonnen.
Enzianschnaps wird nicht aus der Blüte, sondern aus der Wurzel der Pflanze gewonnen.


Zu dieser Schnaps-Kategorie zählt auch:

  • Topinambur (aus den Knollen der gleichnamigen Pflanze)
  • Bärwurz


Von Gin bis Steinhäger: Schnaps mit Wacholder

Als Basis für Wacholderschnaps dient entweder Agraralkohol oder ein Getreidebrand, der nochmals gebrannt wird. Das wohl bekannteste Produkt ist Gin, der aus Neutralalkohol mit Wacholderbeeren und weiteren aromatisierenden Kräutern und Pflanzen, sogenannten Botanicals, mazeriert wird. Einzelne Sorten (Dry Gin, London Dry Gin) unterliegen strengen Herstellungsvorschriften - sowohl was den Zeitpunkt der Zugabe der Botanicals als auch was die Zufügung von Zucker angeht. Ein Gin hat mindestens 37,5 Volumenprozent Alkohol. Mehr über die einzelnen Sorten erfährst du hier: Was ist Gin und wie wird er hergestellt?


Der bekannteste Wacholderschnaps ist der Gin - am liebsten als Longdrink mit Tonic Water getrunken.
Der bekannteste Wacholderschnaps ist der Gin - am liebsten als Longdrink mit Tonic Water getrunken.


Weitere Wacholder-Schnaps Arten in der Übersicht:

  • Steinhäger
  • Genever
  • Kranewitter (Österreich)


Hochwertigen Gin kaufen:


Von Ouzo bis Sambuca: Schnaps mit Anis

Anisschnaps entsteht durch das Aromatisieren von Agraralkohol mit Extrakten von Sternanis, Anis und Fenchel oder diversen anderen Pflanzen mit einem ähnlichen Aroma. Es dürfen weitere würzende, natürliche Samen oder Extrakte hinzugefügt werden - grundsätzlich muss aber der Anisgeschmack im Schnaps dominant bleiben. Der Alkoholgehalt kann je nach Sorte variieren.


Anisschnaps wird zumeist eiskalt getrunken.
Anisschnaps wird zumeist eiskalt getrunken.


Übersicht über Schnaps mit Anis:

  • Ouzo (ausschließlich aus Griechenland, 40 Volumenprozent Alkohol)
  • Sambuca (aus Italien, 40 Volumenprozent Alkohol)
  • Pastis (aus Frankreich, 38 bis 42 Volumenprozent Alkohol)
  • Arak (aus Israel, dem Libanon, Syrien oder Jordanien, nicht zu verwechseln mit Arrak (siehe oben), 40 bis 80 Volumenprozent Alkohol)
  • Raki (Türkei und Balkan, 40 bis 50 Volumenprozent Alkohol)


Schnaps mit Kümmel und Schnaps mit bitterer Note

Der beliebteste Schnaps mit Kümmel ist der Aquavit, dessen Destillat mit Kümmel- und Dillsamen verfeinert wird, und der ursprünglich aus Skandinavien stammt. Er muss einen Mindestalkoholgehalt von 37,5 Volumenprozent mitbringen. In Deutschland wird Aquavit zumeist eiskalt getrunken, in Skandinavien dagegen bei Zimmertemperatur. Eine Variante ist der norddeutsche Korn.


Der beliebteste Kümmelschnaps ist Aquavit.
Der beliebteste Kümmelschnaps ist Aquavit." title="Der beliebteste Kümmelschnaps ist Aquavit.


Schnaps mit einer vorherrschenden bitteren Note wird gelegentlich auch einfach als Bitter bezeichnet. Absinth gilt als die Bitterspirituose schlechthin (45 bis 89 Volumenprozent Alkohol) - und war in Europa lange Zeit verboten. Bei anderen Bitter-Varianten verläuft die Grenze zum Likör fließend.


Aquavit kaufen:


Unterschied zwischen Likör und Schnaps

Was genau ist der Unterschied zwischen Likör und Schnaps? Die einfachste Antwort lautet: Der Zucker.

Laut europäischer Spirituosenverordnung muss ein Schnaps immer dann als Likör bezeichnet werden, wenn er 100 Gramm Zucker je Liter enthält und gleichzeitig mindestens 15 Volumenprozent Alkohol mitbringt (Nur bei Eierlikör reichen 14 Prozent).


Welche Farbstoffe zugesetzt, welche Aromen oder Auszüge von Früchten und Kräutern beigemischt werden, ist prinzipiell unerheblich dafür, dass ein Schnaps Likör heißt. Auch die Kombination mit Rahm, Milch, Fruchtsäften und Wein ist erlaubt und üblich. Die Variationsbreite der Geschmacksnoten ist riesig.


Der Zucker ist die Zutat, die Schnaps von Likör unterscheidet.
Der Zucker ist die Zutat, die Schnaps von Likör unterscheidet.


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Der hohe Zuckergehalt ermöglicht es zudem, auch scharfe und bittere Zutaten "geschmackversöhnlich" abzustimmen. Der Alkoholgehalt von Likör kann übrigens durchaus 40 Volumenprozent und mehr betragen.


Wenn du mehr über Likör erfahren willst, solltest du diesen Artikel hier lesen: Was ist Likör


Fazit: Schnaps steht für ein Genuss-Kaleidoskop

Schnaps unterscheidet sich in seinem Variantenreichtum vor allem durch seine diversen Ausgangsstoffe und die Arbeitsschritte, die der eigentlichen Destillation, dem sprichwörtlichen Brennen, vorausgehen. Also, ob zuvor zuckerhaltige Lösungen klassisch vergärt werden oder ob Unvergorenes in Neutralalkohol eingelegt wird.


Schnaps jeglicher Art findet auch in Cocktails Verwendung.
Schnaps jeglicher Art findet auch in Cocktails Verwendung.


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